Debatten um die Souveränität
Jean Bodins Staatsverständnis und seine Rezeption seit dem 17. Jahrhundert
Zusammenfassung
Jean Bodin hat mit seinen Six Livres de la République von 1576 das politische Denken Europas nachhaltig geprägt. Generationen von Staatsrechtlern und Politikphilosophen haben sich mit seinen Überlegungen zu Staat und Souveränität auseinandergesetzt. Die Krisen der Gegenwart, sie seien durch Verschuldung der Staaten oder durch innere Gewaltkonflikte bis hin zur Erosion der Staatlichkeit bedingt, belegen Bodins ungebrochene Aktualität: Nur souveräne Staatsgewalt, die für ihn untrennbar mit der Bindung ans Recht und mit gutem Regieren einhergeht, vermag den inneren wie auch den äußeren Frieden zu sichern.
Dieser Band beleuchtet wesentliche Elemente der Staatstheorie Bodins. Dazu zählen seine Vorstellungen von „good governance“, rechtsgebundener Souveränität, Gerechtigkeit und solider Staatsfinanzierung. Zugleich werden sowohl die gegenwärtigen Debatten um Souveränität aufgegriffen wie auch die frühmodernen Kontroversen um Bodins Theorie, aus denen u.a. Konzepte des Föderalismus hervorgingen.
Mit Beiträgen von:
Horst Denzer, Gregor Kirchhof, Norbert Campagna, Michael Schaper, Michael Philipp, Yvonne Pfannenschmid und Rüdiger Voigt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–24 Einleitung 9–24
- 195–196 Autorenverzeichnis 195–196