Zusammenfassung
Demokratie und Gerechtigkeit sind Kernbegriffe der politischen Theorie und Philosophie – dieser Band setzt sie zueinander in Bezug und leuchtet das Spannungsverhältnis zwischen ihnen aus. In Anbetracht von Prozessen der Globalisierung und gesellschaftlichen Pluralisierung verschärfen sich Konflikte um die Verteilung knapper Ressourcen. Sind die hergebrachten Begriffe von Demokratie und Gerechtigkeit unter diesen Bedingungen noch tragfähig, oder müssen konzeptionell neue Wege beschritten werden? Wie verhalten sich substantielle Gerechtigkeitsprinzipien zu demokratischen Entscheidungsverfahren? Gibt es besondere Güter, die für die Funktionsfähigkeit der Demokratie unerlässlich sind, und die deshalb demokratisch nicht verhandelbar sein sollten?
Die Autoren des Bandes gehen diesen Fragen mit drei thematischen Schwerpunkten nach: „Das Spannungsverhältnis zwischen Demokratie und Gerechtigkeit“, „Demokratie und Gerechtigkeit jenseits des Nationalstaats“ und „Besondere Güter in der Demokratie“. Dabei wird die Bandbreite unterschiedlicher Standpunkte und Blickwinkel in einer für die gesellschaftliche Selbstverständigung zentralen Diskussion deutlich.
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