Zusammenfassung
Mit dem Amtsantritt Barack Obamas als 44. Präsident der USA waren von Beginn an große Hoffnungen auf Reformen und einen Politikwechsel in der Innen- wie Außenpolitik verbunden. Die Schlüsselbegriffe change und yes, we can waren nicht nur Schlachtrufe des Wahlkampfes, sondern wurden zu Chiffren der Präsidentschaft Obamas. Bald wurden jedoch die Grenzen des Wandels offenbar. Dies zeigte sich nicht zuletzt in den Zwischenwahlen 2010, als die Wählerschaft eine ernüchternde Bilanz der ersten Regierungsjahre Obamas zog.
Angesichts der enormen Erwartungshaltung und der von Obama selbst formulierten ambitionierten politischen Agenda stellt sich aus politikwissenschaftlicher Sicht die Frage, inwieweit der US-Präsident kraft seines Amtes derartigen Ansprüchen gerecht werden kann. Denn im US-amerikanischen Systemkorsett sind die Möglichkeiten radikalen Wandels begrenzt. Der Sammelband beleuchtet die Chancen und Grenzen präsidentieller Führung aus institutioneller Perspektive und anhand ausgewählter Politikfelder.
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