Der demografische Wandel als europäische Herausforderung. Demographic change as a European challenge
Lösungen durch Sozialen Dialog. Solutions by Social Dialogue
Zusammenfassung
Sinkende Geburtenraten und eine steigende Lebensdauer führen zu Veränderungen in den Altersstrukturen der Erwerbsbevölkerung in den EU-Staaten. Gegen diese sich abzeichnende Problematik wird politisch seitens der EU und ihrer Mitgliedstaaten gegengesteuert. Eine Form der politischen Intervention ist die Verlängerung der Lebensarbeitszeit, die auf die unmittelbaren Auswirkungen des demografischen Wandels die Struktur der Erwerbspersonen in den Unternehmen zielt und damit die betrieblichen wie auch die kollektiven Arbeitsbeziehungen durch die Verschiebung der Grenzlinien zwischen Berufstätigkeit und dem Ausscheiden aus dem Berufsleben tangiert.
Im Band wird der demografische Wandel in drei Rubriken betrachtet: das Europäische Sozialmodell und die Situation von Älteren; der demografische Wandel, Rentensysteme und Reformen in EU-Staaten sowie Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsfähigkeit (älterer Arbeitnehmer). Die Beiträge sind sowohl wissenschaftlich als auch praxisorientiert und weisen zum Teil eine komparative Perspektive auf, indem die Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Slowakei und Spanien in die Betrachtung einbezogen werden.
Abstract
Decreasing fertility rates and increasing life expectancy has led to a shift in the age structure of the workforce in EU member states. The EU and its member states try to counteract this change in demographics politically. One form of political intervention is the extension of working life (by law). This is aimed at the direct consequences of demographic change and the employment structure within companies. The EU member states’ extension of working life recasts the borders between working life and retirement and it also directly influences industrial relations both within companies as well as at the collective level.
This volume addresses demographic change, political responses to it and industrial relations, all of which can be grouped together under three categories: the European Social Model and the situation of older people; demographic change, pension systems and reforms in EU states; and labour market policy and employability (of older workers). The contributions are scientific as well as practice-oriented, and they provide in part a comparative perspective by presenting the countries Germany, France, Great-Britain, Italy, Croatia, Slovakia and Spain.
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