Variationen der Macht

doi:10.5771/9783845238418

Variationen der Macht

Series: Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW | Studies in Political Theory

Volume 25 1. Edition 2013

No access

doi.org/10.5771/9783845238418
ISBN print: 978-3-8329-7006-2
ISBN online: 978-3-8452-3841-8
Nomos, Baden-Baden Nomos, Baden-Baden

Buy in store

Zusammenfassung

In den Sozialwissenschaften im Allgemeinen und in der Politikwissenschaft im Besonderen ist kein Gegenstand an sich vor der Macht geschützt. Denn alles könnte immer auch eine Frage der Macht sein. Weil der Begriff „Macht“ so einen universellen Zugriff auf die Analysierbarkeit des Sozialen bietet, gehört er zu den Schlüsselbegriffen der Politikwissenschaft. Trotz seiner universellen Anwendbarkeit gilt Macht aber gerade in analytischer Hinsicht auch als ein problematisches, weil wenig trennscharfes Konzept. Dem Chor der Klagen über eine mangelnde Trennschärfe des Macht-Begriffs steht jedoch eine weit verbreitete Anwendung gegenüber. Schon 1969 hat Niklas Luhmann behauptet, dass die Macht der Macht geradezu davon lebe, dass man nicht genau weiß, um was es sich eigentlich handelt. Mit dieser Einschätzung steht Luhmann bis heute zwar nicht ganz allein. Doch folgen diesen Diagnosen häufig dann wieder zahlreiche Versuche, Macht theoretisch zu präzisieren. Die Beiträge in diesem Sammelband zeigen, dass es vielleicht weniger die Trennschärfe des Begriffs als die Pluralität der Theoriebildung ist, die sich heute als Variationen der Macht darstellen. In den Variationen der Macht spiegelt sich so die multi-paradigmatische Grundkonstellation zeitgenössischer soziologischer und politischer Theorie.

Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
2–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–6
7–8 Vorwort André Brodocz, Stefanie Hammer André Brodocz, Stefanie Hammer 7–8
9–22 Max Webers Spiegelkabinett der Macht André Brodocz André Brodocz 9–22
23–94 Teil I: Variationen der Chancen und der sozialen Beziehungen 23–94
- 23–41 Macht/Konstitution. Politische Theorie mit Spinoza Martin Saar Martin Saar 23–41
- 41–57 Über die zwei Seiten der Macht. Zum Machtbegriff Hannah Arendts Julia Schulze Wessel Julia Schulze Wessel 41–57
- 57–75 Negative Theoriesymbiose. Die Machtmodelle von Niklas Luhmann und Michel Foucault im Vergleich Renate Martinsen Renate Martinsen 57–75
- 75–94 Macht aus relationaler Perspektive. Netzwerk- und Konventionstheorien im Vergleich Holger Straßheim Holger Straßheim 75–94
95–146 Teil II: Variationen des Willens und des Widerstrebens 95–146
- 95–113 Subjektivation: Zwischen Unterwerfung und Handlungsmacht Oliver Flügel-Martinsen Oliver Flügel-Martinsen 95–113
- 113–131 Doing Sustainability. Die Macht des Subjekts als konstitutives Element diskursiver Unternehmensmacht Antonia Graf Antonia Graf 113–131
- 131–146 Macht nach dem Mai '68. Eine Metatheorie Holger Zapf Holger Zapf 131–146
147–222 Teil III: Variationen der Durchsetzungen und der Ressourcen 147–222
- 147–163 Anthropologische Grundlagen der Machttheorie Andreas Anter Andreas Anter 147–163
- 163–181 Grammatik der Macht. Funktionslogische Implikationen der Machtkonzeptionen Bourdieus und Foucaults Marlen Gnerlich Marlen Gnerlich 163–181
- 181–199 Macht in ethnomethodologischer Sicht Werner J. Patzelt Werner J. Patzelt 181–199
- 199–222 Auf den Spuren der Deutungsmacht. Ein konzeptioneller Vorschlag zur empirischen Analyse mit Text Mining Gary S. Schaal Gary S. Schaal 199–222
223–276 Teil IV: Variationen der metatheoretischen Ordnung 223–276
- 223–243 Transitive und intransitive Macht Gerhard Göhler Gerhard Göhler 223–243
- 243–261 Die Macht der Machtbeobachtung Maik Herold Maik Herold 243–261
- 261–276 ‘O'Brien vs. Bartleby’ oder ‘Von einem Sprachspiel zum anderen’. Macht in kommunikationstheoretischer Perspektive Alexander Weiß Alexander Weiß 261–276
277–280 Hinweise zu den Autorinnen und Autoren 277–280

Durchsuchen Sie das Werk

Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein