Zusammenfassung
Wettbewerbe erlebten in den letzten Jahrzehnten einen rasanten Aufschwung. So auch in eher nicht wettbewerbsorientierten Feldern, die vorwiegend staatlich reguliert waren. Beispiele finden sich im Bereich der regionalen Wirtschaftsförderung und der Agrarpolitik, in denen Bundesministerien mit Regionenwettbewerben experimentieren.
Das vorliegende Buch befasst sich mit diesen neuen Steuerungs- und Koordinationsmechanismen und stellt die Frage, ob und welche Wirkungen von initiierten Leistungswettbewerben ausgehen. Im theoretischen Teil werden die Unterschiede zum Marktmechanismus und die Merkmale und Funktionsbedingungen dieses Wettbewerbsverfahrens herausgestellt. Die Bezeichnung „initiierte Wettbewerbe“ weist darauf hin, dass solche Prozesse nicht von selbst entstehen, sondern zu gestalten sind. Die empirische Untersuchung des Regionenwettbewerbs „Regionen Aktiv – Land gestaltet Zukunft“ im Bereich der Förderung nachhaltiger Entwicklung in ländlichen Räumen dient dazu, die Voraussetzungen und Effekte des Leistungswettbewerbs zu ermitteln. Mittels einer aufwändigen Netzwerkanalyse werden die Struktureffekte des Regionenwettbewerbs erforscht, die neben den unmittelbaren Wirkungen auf Leistungsqualität und inhaltliche Innovationen zu beachten sind. Es zeigt sich, dass Wettbewerbe unter bestimmten Umständen im Sande verlaufen oder unerwünschte Folgen zeitigen können.
Die Studie macht damit auf Möglichkeiten und Voraussetzungen, aber auch auf Grenzen des Wettbewerbs aufmerksam.
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- 21–44 1. Einleitung 21–44
- 96–99 3.3.2. Idealtypen 96–99
- 113–140 5. Forschungsdesign 113–140
- 121–126 5.2.1. Netzwerkanalyse. 121–126
- 130–140 5.2.4. Die Fallstudien 130–140
- 154–178 6.2. Die Netzwerktypen 154–178
- 271–290 Literaturverzeichnis 271–290