Zusammenfassung
Wie entwickeln sich Parlamente, und wie lassen sich deren Entwicklungsmuster erklären? Antworten auf beide Fragen erschließen der Parlamentarismusforschung aufs Neue ihre historische Dimension, ohne sie gleichwohl um ihren Charakter als systematischer Sozialwissenschaft zu bringen. Dieser Band weist hierfür einen neuen Weg: durch eine Einführung in den Evolutorischen Institutionalismus und seinen Stellenwert für die Parlamentarismusforschung sowie durch dessen Anwendung in Einzelfallstudien (Bundestag, DDR-Volkskammer, Europäisches Parlament, Rat der EU) und beim Institutionenvergleich.
Doch der Band eröffnet nicht nur der Parlamentarismusforschung neue Möglichkeiten geschichtlicher Institutionenanalyse, sondern bietet auch am Evolutorischen Institutionalismus Interessierten ein Lehrbuch und der Evolutionsforschung insgesamt Anwendungsbeispiele einer Evolutionstheorie, die von jedem Biologismus frei ist. Alles in allem präsentiert dieser Band zentrale Ergebnisse des Dresdner Sonderforschungsbereichs 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“.
Der Herausgeber ist Inhaber des Lehrstuhls für Politische Systeme an der TU Dresden und war Teilprojektleiter im SFB 537.
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- 7–8 Vorwort 7–8
- 355–358 Autorenverzeichnis 355–358