Zusammenfassung
Diese grundlegende Studie über Umweltvereinbarungen in Deutschland zeigt, dass – im Gegensatz zu vielen empirisch nicht näher belegten Annahmen – die Verwendung dieser Art kooperativer Staatstätigkeit keinesfalls zunimmt. Im Gegenteil, sie kommt – nach Hoch-Phasen in den 1980er und 1990er Jahren – gegen Ende der 1990 Jahre beinahe zum Erliegen.
Zudem fragt die Arbeit, geleitet von einer institutionentheoretischen Heuristik und gestützt auf 13 Fallstudien, nach den Ursachen für die Verwendung der Vereinbarungen im Einzelfall und für die Gesamtentwicklung. Dabei zeigt sich, dass kooperative Politik weder ein funktionaler Reflex auf moderne Steuerungsanforderungen („besser steuern“) noch Ausdruck der gestärkten Rolle der Wirtschaft („Greenwash“) ist. Vielmehr ist das europäische Recht ein wichtiger kausaler Faktor, hinzu kommt u.a. die Parteienpolitik. Die Arbeit bietet auch ein differenziertes Analyseraster und grundlegende Erkenntnisse für die Analyse gegenwärtiger und zukünftiger Fälle kooperativer und freiwilliger Politik im nationalen und transnationalen Kontext.
- 17–42 1. Einleitung 17–42
- 21–29 1.2 Fragestellung 21–29
- 47–51 2.1.2 Terminologie 47–51
- 202–227 4.1 Stand der Forschung 202–227
- 220–223 4.1.3 Die Reifungsthese 220–223
- 223–227 4.1.4 Kritik 223–227
- 227–360 4.2 Erklärungsrahmen 227–360
- 227–288 4.2.1 Institutionen 227–288
- 288–333 4.2.2 Akteure 288–333
- 342–348 4.2.4 Problemstruktur 342–348
- 348–360 4.2.5 Funktionalität 348–360
- 375–378 4.4 Zusammenfassung 375–378
- 418–421 5.5 Zusammenfassung 418–421
- 437–440 Primärquellen 437–440
- 441–472 Sekundärliteratur 441–472