Soziale Bewegungen und Demokratie in Lateinamerika

doi:10.5771/9783845237916

Soziale Bewegungen und Demokratie in Lateinamerika

Ein ambivalentes Verhältnis

Series: Studien zu Lateinamerika

Volume 16 1. Edition 2012

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doi.org/10.5771/9783845237916
ISBN print: 978-3-8329-7132-8
ISBN online: 978-3-8452-3791-6
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Zusammenfassung

Soziale Bewegungen haben in Lateinamerika eine lange Tradition und befinden sich zurzeit wieder einmal im Aufwind. Im Gegensatz zu früheren Bewegungen sind hier oft neue Akteure wie Frauen, Arbeitslose, Migranten oder Indigene aktiv, die sich über eine Vielzahl von Themen und Anliegen verorten. Gemeinsam ist diesen Bewegungen die Forderung nach verstärkter Anerkennung und sozialer Teilhabe.

Auch nach dem „Linksruck“ innerhalb Lateinamerikas sind die Beziehungen zwischen Regierungen und sozialen Bewegungen ambivalent geblieben. Unklar ist ferner, inwieweit es den neuen Bewegungen gelingt, entsprechend ihrer Forderungen zu sozialer Gerechtigkeit und Teilhabe beizutragen. Im Sammelband wird das spannungsreiche Verhältnis zwischen Staat, Gesellschaft und sozialen Bewegungen von versierten Wissenschaftern und Experten ausgelotet. Im Mittelpunkt stehen die Entstehungsbedingungen, zentralen Träger und Ziele sowie Organisations- und Artikulationsformen der sozialen Bewegungen, die sie ebenso auf nationaler wie transnationaler Ebene auszeichnen.

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2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
9–20 Lateinamerikas soziale Bewegungen zu Beginn des XXI. Jahrhunderts: eine Einführung Hans-Jürgen Burchardt Hans-Jürgen Burchardt 9–20
21–30 Demokratie ohne soziale Bewegung? Klaus Meschkat Klaus Meschkat 21–30
31–42 Protestzyklen sozialer Bewegungen in Lateinamerika Anne Tittor Anne Tittor 31–42
43–58 Frauen und soziale Bewegungen in historischer Perspektive Barbara Potthast Barbara Potthast 43–58
59–76 Linke an der Regierung – Gewerkschaften an der Macht? Sarah Ganter, Jochen Steinhilber Sarah Ganter, Jochen Steinhilber 59–76
77–92 Demokratie in Bewegung. Neue soziale Bewegungen und die umkämpfte Demokratisierung der Demokratie in Argentinien, Bolivien und Ecuador Jonas Wolff Jonas Wolff 77–92
93–108 Chancen und Grenzen sozialer Mobilisierung in Ecuador Das Beispiel der indigenen Bewegung CONAIE Zeljko Crncic Zeljko Crncic 93–108
109–120 Zwischen Integration und Protest: soziale Bewegungen in Brasilien und die Regierung Lula Thomas Fatheuer Thomas Fatheuer 109–120
121–136 Die Verhältnisse zum Tanzen bringen oder política bailable? Soziale Bewegungen und die Frente Amplio in Uruguay Stefan Peters, Sören Schneider Stefan Peters, Sören Schneider 121–136
137–148 „Die Ära der Diskrepanz“: globalgeschichtliche und kulturtheoretische Perspektiven auf die „68er Jahre“ in Mexiko Jens Kastner Jens Kastner 137–148
149–162 Transnationale Dimensionen sozialer Bewegungen: vom ALCA-Projekt zur Strategie der kompetitiven Liberalisierung Matthias Ebenau Matthias Ebenau 149–162
163–170 Wie sozial ist Bewegung? Kritische Betrachtungen zu Politik und Demokratie jenseits der Institutionen Hans-Jürgen Burchardt Hans-Jürgen Burchardt 163–170
171–172 Autorenverzeichnis 171–172

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