Der Börsenträger im Spannungsfeld von Gemeinwohlauftrag und Privatinteresse
Zugleich ein Beitrag zu den Verfassungs- und Europarechtsfragen der Beteiligung an Börsenträgern
Zusammenfassung
Das Werk entfaltet grundlegend die Zwitterstellung des Börsenträgers als beliehener Träger der teilrechtsfähigen Anstalt Börse und als privatrechtlich verfasstes Unternehmen. Das im europäischen Vergleich einmalige Modell des deutschen Börsenrechts erzeugt ein Spannungsverhältnis von Gemeinwohlauftrag und den Interessen der privaten Anteilseigner des Börsenträgers, das durch eine Koordination der öffentlich-rechtlichen Bindungen des Börsenträgers und der gesellschaftsrechtlichen Gestaltungsfreiheit seiner Mitglieder bewältigt werden muss.
Die Studie ist deshalb rechtsgebietsübergreifend konzipiert und nimmt zudem die verfassungs- und europarechtlichen Herausforderungen in den Blick. Diese stellen sich vor allem, wenn Dritte durch eine Beteiligung einen unternehmerischen Einfluss auf den Börsenträger erstreben. Das Werk vermittelt Juristen in Wissenschaft und Praxis einen vertieften Einblick in die Grundlagen des Börsenrechts und leistet zugleich einen Beitrag zum Verständnis der auch das Banken- und Versicherungsaufsichtsrecht prägenden Anteilseignerkontrolle. Die Autorin Gurlit forscht im Öffentlichen Wirtschaftsrecht, der Autor Mülbert im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht.
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- 26–40 1. Betriebspflicht 26–40
- 111–112 1. Grundlagen 111–112
- 112–113 2. Börsenbetrieb 112–113
- 113–130 3. Beeinträchtigung 113–130
- 155–162 Literaturverzeichnis 155–162