Zusammenfassung
Seit geraumer Zeit wird in Gesellschaft und Politik über ein Wahlrecht für Kinder diskutiert, wobei die Begrifflichkeiten nicht immer einheitlich verwendet und unterschiedliche Ausgestaltungsvarianten vertreten werden. Auch im Bundestag gab es bereits zwei interfraktionelle Initiativen zur Einführung eines Wahlrechts für Kinder, das die Eltern bis zum Erreichen eines bestimmten Alters stellvertretend für ihre Kinder ausüben.
Das Werk leistet einen Beitrag zu diesem kontrovers diskutierten Thema. Ausgehend von den gesellschaftspolitischen Hintergründen der Forderung nach einem Wahlrecht für Kinder werden Aktivitäten in Nachbarländern ebenso wie bereits existierende Regelungen im Bereich des Kirchenrechts dargestellt. Den Schwerpunkt bildet die Untersuchung der (verfassungs-)rechtlichen Zulässigkeit eines solchen Vorhabens. Hier wird das über die Ewigkeitsklausel des Art 79. Abs. 3 GG geschützte Demokratieprinzip auf seine Vorgaben für das Wahlrecht untersucht und geprüft, ob sich ein Wahlrecht für Kinder mit diesen vereinbaren lässt.
Schließlich unterbreitet die Verfasserin Vorschläge zur praktischen Umsetzung eines Wahlrechts für Kinder in Form des Stellvertreterwahlrechts.
- 13–16 Einleitung 13–16
- 30–31 VI. Weimarer Zeit 30–31
- 38–40 I. Österreich 38–40
- 40–41 II. Frankreich 40–41
- 41–43 III. Belgien 41–43
- 43–45 IV. Schweiz 43–45
- 45–48 I. Erzdiözese Wien 45–48
- 48–50 II. Bistum Fulda 48–50
- 50–52 III. Bistum Aachen 50–52
- 165–168 B. Das Elternwahlrecht 165–168
- 201–206 C. Rechtliche Umsetzung 201–206
- 201–202 I. Verfassungsänderung 201–202
- 206–206 III. Ergebnis 206–206
- 210–214 Teil 6 Zusammenfassung 210–214
- 215–228 Literaturverzeichnis 215–228