Die Dynamik der Medienaufmerksamkeit

Annie Waldherr

doi:10.5771/9783845236889

Die Dynamik der Medienaufmerksamkeit

Ein Simulationsmodell

Reihe: Politische Kommunikation und demokratische Öffentlichkeit

Band 4 1. Auflage 2012

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845236889
ISBN print: 978-3-8329-7440-4
ISBN online: 978-3-8452-3688-9
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Zusammenfassung

Ob Skandale, Kriege oder Katastrophen – meist dominieren Topthemen die Nachrichtenagenda der Massenmedien jeweils nur für kurze Zeit, bevor sie wieder vergessen werden. Wie entstehen solche Themenzyklen, und was bestimmt ihre innere Dynamik? Welche Rolle spielen Akteure mit strategischen Themeninteressen?

Annie Waldherr entwickelt ein Computermodell der Medienöffentlichkeit, mit dem sie mediale Themenkarrieren simuliert. In virtuellen Experimenten zeigt sie, dass keine Verschwörungstheorien notwendig sind, um Medienhypes zu erklären, sondern hierzu einfache Anpassungsprozesse zwischen Journalisten genügen. Um das Computermodell mit der Realität zu konfrontieren, vergleicht sie die Simulationsergebnisse mit den empirischen Medienkarrieren zweier Technologiethemen.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
9–16 1 Einleitung 9–16
- 9–11 1.1 Fragestellung 9–11
- 11–12 1.2 Zentrale Begriffe 11–12
- 12–16 1.3 Aufbau der Arbeit 12–16
17–38 2 Erklärungsansätze der Öffentlichkeitsdynamik 17–38
- 17–22 2.1 Die Eigendynamik der Themenkarriere 17–22
- 22–31 2.2 Externe Erklärungsfaktoren 22–31
  - 22–24 2.2.1 Ereignisse 22–24
  - 24–25 2.2.2 Themen 24–25
  - 25–26 2.2.3 Akteure 25–26
  - 26–27 2.2.4 Akteurskonstellationen 26–27
  - 27–29 2.2.5 Beziehungen zwischen den Variablenkomplexen 27–29
  - 29–31 2.2.6 Nachrichtenwerte als zentrale Wahrnehmungsfilter 29–31
- 31–35 2.3 Die zugrundeliegende Struktur der Öffentlichkeit 31–35
- 35–38 2.4 Zwischenfazit: Forschungsstand und Forschungsdesiderate 35–38
39–62 3 Massenmediale Diskurse aus komplexitätstheoretischer Perspektive 39–62
- 39–42 3.1 Die drei Wellen der Systemtheorie 39–42
- 42–45 3.2 Eigenschaften komplexer Systeme 42–45
- 45–59 3.3 Medienöffentlichkeit als komplexes System 45–59
  - 45–49 3.3.1 Vernetzung 45–49
  - 49–51 3.3.2 Dynamik 49–51
  - 51–54 3.3.3 Emergenz 51–54
  - 54–56 3.3.4 Selbstorganisation 54–56
  - 56–59 3.3.5 Heterogenität 56–59
- 59–62 3.4 Zwischenfazit: Themenkarrieren als emergente Diskursmuster 59–62
63–116 4 Agentenbasierte Modellierung medialer Thematisierungsprozesse 63–116
- 63–72 4.1 Die Methode der agentenbasierten Modellierung (ABM) 63–72
  - 63–66 4.1.1 ABM als Ansatz zur Theorieentwicklung 63–66
  - 66–70 4.1.2 Kritik an der Methode der ABM 66–70
  - 70–72 4.1.3 ABM in der Kommunikationswissenschaft 70–72
- 72–113 4.2 Ein agentenbasiertes Modell der Medienarena (AMMA) 72–113
  - 72–74 4.2.1 Zielsetzung 72–74
  - 74–81 4.2.2 Modellelemente, Attribute und Skalen 74–81
  - 81–84 4.2.3 Übersicht über die Prozesse und ihre Abfolge 81–84
  - 84–93 4.2.4 Konzepte des Modelldesigns 84–93
  - 93–104 4.2.5 Initialisierung 93–104
  - 104–104 4.2.6 Externer Input 104–104
  - 104–112 4.2.7 Teilmodelle 104–112
  - 112–113 4.2.8 Verifikation 112–113
- 113–116 4.3 Diskussion: Theorieentwicklung durch Modellierung 113–116
117–150 5 Simulation von Themenkarrieren 117–150
- 117–122 5.1 Experimentelles Design der Modellanalyse 117–122
- 122–143 5.2 Bedingungen für die Entstehung von Themenkarrieren 122–143
  - 122–131 5.2.1 Langfristige Berichterstattungsmuster 122–131
  - 131–143 5.2.2 Charakteristische Merkmale der Themenverläufe 131–143
- 143–146 5.3 Der idealtypische Themenzyklus 143–146
- 146–150 5.4 Diskussion: Die Dynamik der Medienaufmerksamkeit 146–150
151–208 6 Empirische Validierung des Modells 151–208
- 151–162 6.1 Das empirische Untersuchungsdesign 151–162
  - 151–154 6.1.1 Auswahl der Fälle Navigationssysteme und RFID 151–154
  - 154–157 6.1.2 Auswahl des Untersuchungsmaterials 154–157
  - 157–162 6.1.3 Erhebungsmethode 157–162
- 162–204 6.2 Vergleich von Simulationsmodell und Empirie 162–204
  - 162–184 6.2.1 Vergleich der Themenverläufe 162–184
  - 184–204 6.2.2 Vergleich der Diskursstrukturen 184–204
- 204–208 6.3 Diskussion: Die empirische Validität des AMMA 204–208
209–221 7 Schlussfolgerungen und Ausblick 209–221
- 209–213 7.1 Zusammenfassung der Befunde 209–213
- 213–219 7.2 Theoretische Schlussfolgerungen 213–219
- 219–220 7.3 Methodische Schlussfolgerungen 219–220
- 220–221 7.4 Ausblick 220–221
222–237 Literaturverzeichnis 222–237

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