Zusammenfassung
Wer hatte im Dritten Reich die Macht, Menschen in ein Konzentrationslager zu schicken? Zum ersten Mal wird in dieser Arbeit gezeigt, wie die Landräte in Bayern als Staatsbeamte und oberste Polizeibehörden im Landkreis bei den Terrormaßnahmen des Dritten Reichs beteiligt waren, nach dem Krieg ihre Karrieren fortsetzten und sich selber als Opfer der NSDAP präsentieren konnten.
Diese kollektivbiografische Studie, welche die Lebensläufe von 289 Landräten untersucht, nennt nicht nur die Gründe für die Mitbeteiligung an den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Resozialisierung in der Bundesrepublik, sondern untersucht auch die Entwicklung des Landrätekorps vom Ende des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, ihr Handeln und ihr Selbstverständnis sowie ihr ambivalentes Verhältnis zu den Vertretern und Organisationen der NSDAP.
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- 23–38 I. Einleitung 23–38
- 423–430 Tabellen 423–430
- 715–734 Personenregister 715–734
- 735–740 Ortsregister 735–740