Zusammenfassung
Der Autor hat das Europarecht ein halbes Jahrhundert lang begleitet und geformt. Im Wirtschaftsministerium erlebte er die Anfangsjahre der Europäischen Gemeinschaften aus nächster Nähe mit. Später war Ulrich Everling als Richter am Europäischen Gerichtshof tätig und gehört auch nach seinem Abschied zu den führenden Europarechtswissenschaftlern. Im Anschluss an zwei frühere Sammelbände dokumentiert der vorliegende Band ausgewählte Veröffentlichungen aus den Jahren 2001 bis 2011.
Im ersten Teil finden sich Aufsätze zu grundlegenden Fragen der Europäischen Union, insbesondere zum Wandel von den Gemeinschaften zur Union, zum Streit um die Vorrangdebatte der Bundesrepublik und zur Kontrollfunktion der nationalen Verfassungsgerichte. Im zweiten Teil widmet sich der Autor Fragen des Europäischen Wirtschaftsrechts. Der thematische Schwerpunkt der Sammlung liegt auf den dann folgenden Aufsätzen zur Europäischen Gerichtsbarkeit und dem Rechtsschutz in der EU.
Im Mittelpunkt der Beiträge steht die Suche nach Möglichkeiten für Konsens und Kompromisse im konfliktgeladenen Spannungsfeld zwischen dem Anspruch einer Vertiefung der europäischen Einigung und dem fortbestehenden Selbstbewusstsein der Mitgliedstaaten.
- 9–10 Geleitwort 9–10