Zusammenfassung
Im Dezember 2005 wurde Evo Morales mit 54 % zum ersten indigenen Präsidenten Boliviens gewählt; bei den letzten Wahlen im Dezember 2009 konnte er seinen Stimmenanteil sogar noch steigern. Der Autor, von 2005 bis 2009 deutscher Botschafter in La Paz, untersucht in diesem Buch kenntnisreich und detailliert dieses politische Phänomen, das in der demokratischen Geschichte Südamerikas kaum Parallelen hat. Dabei beschreibt er nicht nur die politischen Ereignisse vor und nach den Wahlen, sondern beschäftigt sich auch mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen der letzten fünfeinhalb Jahre.
Schwerpunkte der Studie sind u.a. der steinige Weg zu einer neuen Verfassung des Landes, die zahlreichen internen Krisen und Konflikte, die immer wieder für Unruhe sorgten, aber auch die Frage, ob im Bolivien des Präsidenten Morales auch langfristig die Einhaltung rechtsstaatlicher und demokratischer Prinzipien gewährleistet ist.
Das Buch begnügt sich nicht mit einer Darstellung der Fakten, sondern versucht, jenseits vorgefasster Meinungen immer auch die Beweggründe zu analysieren, die das politische Handeln der Akteure – Regierung wie Opposition – bestimmt haben.
- 7–10 Einleitung 7–10
- 11–38 I. Hintergründe 11–38
- 47–53 5. Autonomien 47–53
- 113–119 10. Koka 113–119
- 126–132 Kuba und Venezuela 126–132
- 132–139 Chile 132–139
- 139–143 Perú 139–143
- 143–150 USA 143–150
- 185–188 Bibliographie 185–188
- 189–200 Register 189–200