Gesundheitsselbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen in Deutschland
Der Stand der Forschung im Lichte der Kölner Wissenschaft von der Sozialpolitik und des Genossenschaftswesens
Zusammenfassung
In diesem Band werden der Forschungsstand und der Forschungsbedarf mit Bezug auf die sozialen Gesundheitsselbsthilfegruppen und deren verbandlichen Selbstorganisationen im politischen System skizziert. Entgegen der großen Bedeutung in versorgungspolitischer Hinsicht und mit Blick auf die Repräsentation der Interessen von chronisch Kranken, Menschen mit seltenen Erkrankungen und mit Behinderungen ist dieses Feld im Vergleich zu anderen ehrenamtlichen Formen des bürgerschaftlichen Engagements im Dritten Sektor schlecht erforscht.
Das Buch analysiert das Problem im Lichte der spezifischen Kölner Tradition der Forschung und Lehre. Selbsthilfegruppen werden genossenschaftsartig auf der Grundlage der Gegenseitigkeit (Prinzip der Reziprozität) vor dem Hintergrund einer Anthropologie der Gabe betrachtet. Das Buch informiert somit über die Gestaltformen des Sektors, über seine Entstehung und die Entwicklung seiner Wirkungen, aber auch seiner Probleme und Ambivalenzen im politischen Förderkontext. Die interdisziplinär breit berücksichtigte Literatur bietet Möglichkeiten der Orientierung, Weiterarbeit und Vertiefung.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 16–17 Einleitung 16–17
- 36–46 3. Aktuelle Forschungsdesiderata zur Mikroebene der Selbsthilfegruppen und zum Verbandswesen 36–46
- 57–76 Literatur 57–76