Zusammenfassung
Als sich bei der Bankenkrise 2008, die in eine Finanz- und Wirtschaftskrise überging, der Staat dazu entschloss, Banken zu retten, kam das Wort von der „Renaissance des Staates“ auf. Die „Schuldenkrise“ einzelner Staaten ruft milliardenschwere „Schutzschirme“ hervor, die für Geber- wie für Nehmerländer ein großes Risiko bedeuten.
Was als „Renaissance des Staates“ firmiert, kann auch als dessen Krise gedeutet werden – wenn der Staat etwa hilflos auf gravierende eigene Finanzprobleme (sowie die anderer Länder) reagiert und glaubwürdige Handlungsfähigkeit vermissen lässt.
Das Spektrum der Beiträge ist weit gespannt. Es reicht von der Frage, wie der Staat im Notfall reagiert und reagieren soll, über die Möglichkeiten der staatlichen Steuerbarkeit von Zuwanderung und Integration bis zum „Herdenverhalten“ im wirtschaftlichen wie politischen Wettbewerb.
Mit Beiträgen von: Arthur Benz, Hendrik Hansen, Jörn Ipsen, Josef Isensee, Eckhard Jesse, Stefan Luft, Hans-Peter Schwarz und Jürgen H. Wolff.
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