Zusammenfassung
Was macht Eltern glücklich? Was steigert ihre Zufriedenheit? Eltern agieren in vielen Bereichen, die direkt mit ihren Kindern, mit ihrer Erwerbsarbeit oder ihrer Partnerschaft zu tun haben. Alle Bereiche sind potentielle Quellen für Glück oder Unzufriedenheit. Wie Eltern von jungen Kindern diese Bereiche selbst bewerten, wie sie sich für unterschiedliche Gruppen unterscheiden – auf diese Fragen sind die Autoren auf der Basis einer eigens erstellten Konzeptes des „elterlichen Wohlbefindens“ nachgegangen.
Das elterlichen Wohlbefinden wird anhand von sieben Dimensionen definiert: Bildung, Erwerbstätigkeit, materielle Situation, Persönlichkeit und Gesundheit, Netzwerke, Familienpolitik und subjektives Wohlbefinden. Im Rahmen des Ravensburger Elternsurveys wurde das Konzept empirisch umgesetzt und über 2.000 Eltern zu ihrem Wohlbefinden befragt. Die Ergebnisse geben wichtige Impulse für Familienforscher und Familienpolitiker: Mütter und Väter leben kein traditionelles Familienmodell mehr, sondern ein Beziehungsmuster der "Männlichkeit und Weiblichkeit vor dem Hintergrund von Gemeinsamkeit und Gleichheit". Die Netzwerkanalysen haben belegt, wie elementar auch heute die Bedeutung der Großeltern für Eltern ist. Eltern wünschen sich von der Politik mehr Zeit für die Familie – es gibt aber auch viele Unterschiede bei Vätern und Müttern, bei Alleinerziehenden und solchen, die in Paarfamilien leben. Das Buch zeigt, wie wichtig es ist, mehrere Dimensionen mit einzubeziehen, wenn wir Eltern glücklich machen wollen – profitieren werden davon nicht nur die Kinder, sondern die ganze Gesellschaft.
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- 241–252 Literaturverzeichnis 241–252