Zusammenfassung
Die Diskussion um den Klimawandel und seine Folgen beherrscht immer wieder die Schlagzeilen. Die Aktualität dieser Thematik und das kurzfristige Medieninteresse schwanken – vor allem in Abhängigkeit von Naturereignissen und wissenschaftlichen Krisenszenarien. „Klimawandel“ ist aber auch in ganz anderem Sinne zu beobachten. Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg waren gekennzeichnet von vergleichsweise stabilen politischen Rahmenbedingungen und kalkulierbaren Handlungsspielräumen. Inzwischen muss sich Politik immer mehr auf Individualisierung einerseits, Entgrenzung andererseits einstellen. Das politische „Klima“ verändert sich. Nach dem Ende des Kalten Kriegs hat sich auch die internationale Politik gewandelt. In den internationalen Beziehungen muss der globalen Interdependenz des natürlichen Klimawandels durch ebenso globale zwischenstaatliche Kooperation begegnet werden, und wegen ungleicher und ungleich betroffener Akteure entsteht das Problem der gerechten Lösung – nicht nur zwischen den Nationen, sondern auch zwischen den Generationen.
Diesen Fragen war der 24. Kongress der DVPW gewidmet, mit dem die deutsche Politikwissenschaft einen Beitrag dazu leisten wollte, die Gestaltungsmöglichkeiten der Politik in diesem mehrfachen Klimawandel auszuleuchten und zu diskutieren. Der vorliegende Band zeigt einen Ausschnitt aus dem Kongressgeschehen.
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- 7–10 Vorwort 7–10
- 413–418 Autoren 413–418