Zusammenfassung
In den Jahren zwischen den Weltkriegen wurden die Weichen für die dramatischste Wendung der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert gestellt. Insbesondere das Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich war seit Jahrzehnten schwer belastet und erwies sich als sensitiver Indikator der politischen Entwicklung.
Das vorliegende Buch sucht einen neuen Zugang zu den deutsch-französischen Beziehungen in der Zwischenkriegszeit und konzentriert sich dafür auf 13 deutsche Autoren, die über den westlichen Nachbarn geschrieben haben. Eingerahmt von prominenten Schriftstellern wie Thomas und Heinrich Mann werden bekannte Essayisten wie Friedrich Sieburg und Walter Benjamin, aber auch weniger bekannte Autoren wie Waldemar Gurian und Johannes Stoye behandelt; hinzu treten Emigranten wie Karl Loewenstein und Hannah Arendt.
Das Spektrum der Genres reicht vom politischen Essay über die historische Abhandlung bis zu Staatslehre und Politikwissenschaft. Die intensive Lektüre und die extensive Interpretation dieser „Frankreich-Bücher“ demonstrieren die enormen kulturellen Widersprüche, aber auch die verhängnisvolle Dynamik, die auf den Weg in den politischen Abgrund geführt hat.
- 9–28 Einleitung 9–28
- 101–198 II. Weimarer Republik 101–198
- 347–348 Autorenverzeichnis 347–348