Zusammenfassung
Der 150. Geburtstag Friedrich Naumanns hat im diesjährigen „Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung“ tiefe Spuren hinterlassen; auf das Wirken und Nachwirken des Stiftungspatrons wird in einem thematischen Schwerpunkt neues Licht geworfen: Wolfgang Hardtwig diskutiert erneut „Naumanns Standort in der deutschen Geschichte“, Christhard Schrenk zeigt das „Heilbronner Netzwerk“ auf, auf dem der überraschende Wahlerfolg von 1907 beruhte, und Christian Mack interpretiert Naumann theologischen Ansatz als „Theologie der Krise“. Neben Untersuchungen zu Naumann als „liberalem Parteipolitiker“ vor 1914 (Jürgen Frölich) und als „frühem Verständigungspolitiker“ (Philippe Alexandre) geht Thomas Hertfelder ausführlich dem maßgeblich von Theodor Heuss beeinflussten Nachleben Naumanns bis in die Gegenwart nach.Die ganze Bandbreite der Liberalismus-Forschung wird in den insgesamt sechs weiteren Beiträgen deutlich, die sich u.a. mit der liberalen Theorie im nachrevolutionären Frankreich (Daniel Schulz), „national-liberalen Politikerinnen in der Weimarer Republik“ (Cornelia Baddack/Silke Helling) und Aspekten der Entspannungspolitik in der Ära des Außenministers Hans-Dietrich Genscher (Agnes Bresselau von Bressensdorf) befassen.
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