Zusammenfassung
Die Einführung der Impfpflicht durch das Reichsimpfgesetz von 1874 beendete die über 100 Jahre dauernde Entwicklung der Pockenschutzgesetzgebung in Preußen. Der Autor würdigt die preußische Impfgesetzgebung erstmals aus rechtshistorischer Sicht. Gründe, Ziele und Grenzen der staatlichen Impfmaßnahmen werden aus ihrem zeitgenössischen rechtlichen Rahmen heraus erklärt. Über die Darstellung der medizinischen und verwaltungsrechtlichen Grundlagen und ihrer theoretischen Begründung, etwa durch Staatszwecklehre und Polizeibegriffsdebatte, wird die enge Verflechtung staatlicher Normsetzung mit naturwissenschaftlicher Erkenntnis ebenso verdeutlicht wie die rechtlichen Maßgaben, nach denen die Frage der Impfpflicht gerade als Gefahrenabwehrmaßnahme in dem auch heute noch aktuellen Spannungsfeld zwischen Individual- und Allgemeinwohl beantwortet wurde. Das Werk erläutert damit maßgebliche historische Entwicklungsstufen des modernen (Risiko-)Verwaltungsrechts und der Grundrechte, aber auch die grundsätzliche Problematik der persönlichen Freiheit im Rahmen staatlicher Gemeinschaft speziell im Bereich der Gesundheitsfürsorge.
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- 13–18 A. Einleitung 13–18
- 19–22 1. Krankheitsbild 19–22
- 23–24 3. Zusammenfassung 23–24
- 31–32 4. Ergebnis 31–32
- 32–46 III. Die Impfung 32–46
- 32–33 1. Terminologie 32–33
- 33–37 2. Die Variolation 33–37
- 37–46 3. Die Vakzination 37–46
- 48–52 1. Die Variolation 48–52
- 52–72 2. Die Vakzination 52–72
- 82–83 3. Ergebnis 82–83
- 108–109 III. Ergebnis 108–109
- 110–111 I. Einleitung 110–111
- 119–120 4. Ergebnis 119–120
- 120–120 1. Einleitung 120–120
- 133–134 4. Ergebnis 133–134
- 138–138 V. Ergebnis 138–138
- 139–144 I. Ausblick 139–144
- 143–144 3. Seuchenvorsorge heute 143–144
- 144–146 II. Gesamtergebnis 144–146
- 147–153 Literaturverzeichnis 147–153