Kriminalität in Costa Rica
Zur diskursiven Konstruktion eines gesellschaftlichen und politischen Problems
Zusammenfassung
Kaum ein anderes soziales Thema beherrscht heute die öffentlichen Debatten in Costa Rica so sehr wie Kriminalität. Der dominante öffentliche Diskurs stützt sich dabei elementar auf die Prämisse, dass sich die ehemals „friedvolle Nation“ in ein Schlachtfeld alltäglicher Kriminalität verwandelt habe. Auf der Basis dieser Prämisse wachsen die gesellschaftliche Angst und der Ruf nach der harten Hand des Staates und es entsteht ein zunehmendes Einverständnis über drastischere staatliche und private Maßnahmen der Kriminalitätsbekämpfung. Wegen der Vorstellung über eine spezifische nationale Identität der Costaricaner wird Kriminalität in der Öffentlichkeit hierbei zunehmend als ein die Gesellschaft von Außen angreifendes Problem interpretiert.
Das Werk geht vor diesem Hintergrund den Fragen nach, wie das Thema Kriminalität im öffentlichen Diskurs als eines der größten Probleme des Landes konzipiert wird, wie sich dieser Diskurs historisch gewandelt hat, wie sich das gesellschaftliche Handeln auf der Grundlage dieses Diskurses verändert hat und wie dieses Handeln in der Gegenwart schließlich auf die gesellschaftliche Konzeption von Kriminalität als einem Problem zurückwirkt.
- 13–32 1. Einleitung 13–32
- 261–269 11.1 Private Sicherheit 261–269
- 269–282 11.2 Community Policing 269–282
- 295–308 12. Schlussbetrachtungen 295–308
- 309–318 Quellenverzeichnis 309–318
- 319–343 Literaturverzeichnis 319–343
- 344–352 Anhänge 344–352