Aktienrechtliches und übernahmerechtliches Squeeze-Out-Verfahren
Eine Untersuchung verfahrensspezifischer Attraktivitäts- und Risikomerkmale unter besonderer Berücksichtigung der Abfindungsermittlung im Rahmen des § 39a WpÜG
Zusammenfassung
Das deutsche Recht verfügt mit dem aktien- und dem übernahmerechtlichen Squeeze-Out über zwei verschiedene Instrumente, welche nach einem öffentlichen Übernahme- oder Pflichtangebot den Ausschluss verbliebener Minderheitsaktionäre aus der Zielgesellschaft ermöglichen. Der Autor gibt einen grundlegenden Überblick über beide Ausschlussverfahren und untersucht, welche verfahrensspezifischen Risiken für das Gelingen des Ausschlussvorhabens, dessen zeitliche Umsetzung und in finanzieller Hinsicht mit der jeweiligen Entscheidung des Bieters verbunden sind. Dabei bildet die Abfindungsermittlung im Rahmen des übernahmerechtlichen Squeeze-Outs einen Schwerpunkt.
Der Autor legt dar, dass es sich bei § 39a Abs. 3 S. 3 WpÜG um eine unwiderlegliche Angemessenheitsvermutung handelt und entwickelt Grundsätze für die Bestimmung der angemessenen Abfindung außerhalb ihres Anwendungsbereichs.
Auf dieser Grundlage vergleicht der Verfasser beide Verfahren miteinander und arbeitet vor dem Hintergrund einer Wahlmöglichkeit des Bieters heraus, in welchen Sachverhaltskonstellationen sich der übernahmerechtliche Squeeze-Out gegenüber dem aktienrechtlichen als vorzugswürdig erweist.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–14 Einleitung 13–14
- 17–184 Hauptteil 17–184
- 42–43 D. Fazit 42–43
- 191–197 Literaturverzeichnis 191–197