Geburtenrückgang und Familienpolitik

Martin Bujard

doi:10.5771/9783845231211

Geburtenrückgang und Familienpolitik

Ein interdisziplinärer Erklärungsansatz und seine empirische Überprüfung im OECD-Länder-Vergleich 1970-2006

Series: Wirtschafts- und Sozialpolitik

Volume 5 1. Edition 2011

CC-BY Access

doi.org/10.5771/9783845231211
ISBN print: 978-3-8329-6406-1
ISBN online: 978-3-8452-3121-1
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Zusammenfassung

Der Geburtenrückgang hat alle Industrieländer erfasst, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Die Auswirkungen für die sozialen Sicherungssysteme, Wirtschaft und Staat sind von immenser Tragweite. Ob Familienpolitik die Geburtenrate beeinflussen kann, ist bisher umstritten. Angesichts der internationalen Gemeinsamkeit des Phänomens und der Länderunterschiede steht die Wissenschaft vor der Herausforderung einer integrierenden Erklärung, die auch den vielfältigen Entwicklungen seit 1970 gerecht wird.

Der Autor untersucht die Ursachen des Geburtenrückgangs in neuartig breiter Dimension: 28 Länder werden über vier Jahrzehnte und anhand von 51 Faktoren analysiert. Es wird eine Erklärung entworfen, die ökonomische, gesellschaftliche, technische und politische Faktoren berücksichtigt und für den Beginn des Geburtenrückgangs und die heutige Ländervariation unterschiedliche Wirkmechanismen anführt.

Die Makrostudie belegt einen erheblichen Einfluss der Familienpolitik und zeigt, welche Kontextbedingungen dabei wichtig sind. Die identifizierten politischen Maßnahmen können gleichzeitig die Lebensperspektiven für Familien verbessern und zur demografischen Nachhaltigkeit beitragen.

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2–4 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–4
5–6 Vorwort 5–6
7–10 Inhaltsverzeichnis 7–10
11–16 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 11–16
17–18 Abkürzungen 17–18
19–65 1 Einleitung – Der Zweite Geburtenrückgang 19–65
66–93 2 Generatives Mehrebenenmodell als heuristischer Rahmen 66–93
- 66–83 2.1 Entwurf eines generativen Mehrebenenmodells 66–83
- 83–93 2.2 Postmoderner Geburtenrückgang? Gemeinsamkeiten und Unterschiede zweier Geburtenrückgänge und zweier Epochen 83–93
94–191 3 Integrierte Darstellung der Theorien des generativen Verhaltens im Mehrebenenmodell 94–191
- 94–98 3.1 Einführung in den Theorieteil 94–98
- 98–104 3.2 Die klassische Transitionstheorie 98–104
- 104–110 3.3 Weiterentwicklungen der Transitionstheorie 104–110
- 110–114 3.4 Soziologische Multikomponentenansätze 110–114
- 114–123 3.5 Frauenemanzipationstheorien 114–123
- 123–130 3.6 Theorien des kulturellen Wandels und der SDT 123–130
- 130–135 3.7 Individualisierungs- und Individualismustheorien 130–135
- 135–139 3.8 Biografische Theorien und die Aufschubsthese 135–139
- 139–143 3.9 Technologische Theorien 139–143
- 143–154 3.10 Mikroökonomische Theorien 143–154
- 154–160 3.11 Ökonomische Erklärungsversuche zyklischer Fertilitätsmuster 154–160
- 160–169 3.12 Psychologische Individualansätze 160–169
- 169–174 3.13 Paarinteraktionsmodelle 169–174
- 174–186 3.14 Familienpolitische Ansätze 174–186
- 186–191 3.15 Zusammenfassung der Theorien im Lichte des Mehrebenenmodells 186–191
192–219 4 Zweistufiger Erklärungsansatz, Hypothesen, Forschungsdesign 192–219
- 192–214 4.1 Zweistufiger Erklärungsansatz und Hypothesen 192–214
  - 192–198 4.1.1 Entwurf eines zweistufigen Erklärungsansatzes 192–198
  - 198–214 4.1.2 Hypothesengenerierung 198–214
- 214–219 4.2 Untersuchungsplan für den empirischen Teil 214–219
220–288 5 Bivariate Querschnittsanalysen der einzelnen Determinanten der Geburtenrate im Zeitverlauf 220–288
- 220–229 5.1 Emanzipation von Frauen 220–229
- 229–234 5.2 Religion und Religiosität 229–234
- 234–237 5.3 Kultureller Wandel 234–237
- 237–242 5.4 Sozioökonomische Modernisierung 237–242
- 242–246 5.5 Ökonomische Performanz 242–246
- 246–247 5.6 Ökonomische Homogenität 246–247
- 247–251 5.7 Verhütungstechnologien und Abtreibung 247–251
- 251–255 5.8 Demografische Faktoren 251–255
- 255–259 5.9 Politisch-institutionelle Faktoren 255–259
- 259–260 5.10 Parteiendifferenz 259–260
- 260–263 5.11 Alterssicherung 260–263
- 263–267 5.12 Finanzielle Transfers 263–267
- 267–273 5.13 Bildung und Betreuung 267–273
- 273–277 5.14 Arbeitsmarktregelungen 273–277
- 277–279 5.15 Familiennormierendes Recht 277–279
- 279–281 5.16 Kommunikation pronatalistischer Ziele 279–281
- 281–288 5.17 Zusammenfassung und Bewertung der bivariaten Befunde 281–288
289–325 6 Diffusionsphase: Veränderungsratenanalyse und multivariate Erklärungsmodelle 289–325
326–365 7 Akkomodationsphase: Veränderungsratenanalyse und multivariate Erklärungsmodelle 326–365
366–393 8 Die Rolle der Familienpolitik 366–393
394–412 9 Zusammenfassung und Ausblick 394–412
- 394–397 9.1 Generatives Mehrebenenmodell und zweistufiger Erklärungsansatz 394–397
- 397–406 9.2 Empirische Hauptbefunde 397–406
- 406–408 9.3 Theoretische Weiterentwicklung und Forschungsbedarf 406–408
- 408–412 9.4 Politikberatung und Ausblick 408–412
413–443 Literatur 413–443

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