Erfüllungsdefizite des Flaggenstaats
Auf dem Weg zu einer neuen Erfüllungsstrategie der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) zum Schutz der Meeresumwelt?
Zusammenfassung
Das neue (noch) freiwillige Audit-System der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) soll neuer Stützpfeiler ihrer Erfüllungsstrategie im Kampf gegen die Meeresverschmutzung durch den Schiffsverkehr werden. Lag der bisherige Schwerpunkt internationaler Bemühungen auf der Hafenstaatkontrolle, geraten nun erneut die Flaggenstaaten in den Fokus. Ihnen bietet die Organisation ein externes Prüfverfahren an, das auf die Kraft des Diskurses und sachverständige Hilfe setzt. Hat der Kampf gegen Billigflaggen und Betreiber unternormiger Schiffe mit dem neuen Instrumentarium Aussicht auf Erfolg?
Die Verfasserin stellt diese Frage in den größeren Zusammenhang der neueren rechts- und politikwissenschaftlichen Forschung zu Erfüllungsstrategien in multilateralen Umweltschutzverträgen. Darauf aufbauend entwickelt sie ein Untersuchungsschema, das als „tool kit“ dienen kann, um umweltvölkerrechtliche Regime auf deren Erfüllungspotenzial hin zu untersuchen. Anhand dieses Schemas zeigt sie Erfolge und Schwächen des bestehenden Regimes zum Schutz der Meeresumwelt vor schiffsseitigen Verschmutzungen auf und bewertet Chancen und Risiken der neuen kooperativen Strategie.
- 19–24 A. Einleitung 19–24
- 37–38 3. Zusammenfassung 37–38
- 38–48 1. »Genuine Link« 38–48
- 74–75 3. Zusammenfassung 74–75
- 153–160 IV. Zwischenergebnis 153–160
- 206–209 3. Erste Rückschlüsse 206–209
- 224–267 2. Regulierungskonzepte 224–267
- 267–322 3. Kontrolle 267–322
- 327–336 E. Zusammenfassung 327–336
- 337–358 Literaturverzeichnis 337–358