Zur Konzeptualisierung von Verbrauchervertragsrecht unter besonderer Berücksichtigung des schweizerischen und europäischen Verbrauchervertragsrechts
Eine Untersuchung im Schnittfeld von Vertragsrecht, Systemtheorie und Ökonomie
Zusammenfassung
Der Autor verortet das Thema in einem das Rechtssystem übergreifenden Kontext. Er zeigt somit nicht nur die Querbezüge des Verbrauchervertragsrechts innerhalb des Systems „Recht“ auf. Vielmehr analysiert er, in welchen Hinsichten und auf welche Weise das Vertragsrecht in Beziehung zu dessen Umwelt steht. Als Analyserahmen dient ihm dazu die soziologische Systemtheorie. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse verwebt er dann mit den von Ricoeur grundlegend herausgearbeiteten Aspekten des Personseins. Dies mit der entscheidenden Folge, dass das Verbrauchervertragsrecht den wie auch immer definierten Verbraucher als archimedischen Punkt verliert. Stattdessen treten die Person-Person Beziehung und die daraus folgenden normativen Anforderungen für das Zustandekommen eines Vertrags in den Vordergrund. Er legt dar, wie solche Anforderungen Anschluss an die rechtskulturell tradierte Vertragsrechtsdogmatik finden, und entwickelt das herkömmliche Erfordernis von Konsens über das Erklärte zu jenem von Konsens zum Erklärten weiter. Diese ganz neue Möglichkeiten eröffnende Fortentwicklung expliziert er an einem wegweisenden Urteil des BVerfG.
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- 23–26 Abkürzungen 23–26
- 27–39 Leseeinführung 27–39
- 239–241 I Vorbemerkungen 239–241
- 434–435 1 Vorbemerkungen 434–435
- 435–537 2 Fünf Fragenkomplexe 435–537
- 541–542 1 Fragestellung 541–542
- 555–556 4.1 Vorbemerkungen 555–556
- 561–562 5.1 Vorbemerkungen 561–562
- 589–604 Literaturverzeichnis 589–604