Die völkerrechtlichen Dimensionen des staatlichen Einsatzes privater Militärfirmen

Imke-Ilse Drews

doi:10.5771/9783845230313

Die völkerrechtlichen Dimensionen des staatlichen Einsatzes privater Militärfirmen

Reihe: Veröffentlichungen aus dem Institut für Internationale Angelegenheiten der Universität Hamburg

Band 35 1. Auflage 2011

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845230313
ISBN print: 978-3-8329-6472-6
ISBN online: 978-3-8452-3031-3
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Zusammenfassung

Die Autorin analysiert auf einer breiten Literaturbasis die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen des Einsatzes privater Militärfirmen. Im Ergebnis ihrer Untersuchung beantwortet sie u.a. die folgenden völkerrechtlichen Fragen, die sich aus der Erfüllung hoheitlicher militärischer Aufgaben durch private Akteure in aktuellen Konfliktszenarien stellen: Dürfen solche Firmen eingesetzt werden? Agieren sie in einem völkerrechtsfreien Raum? Sind die Mitarbeiter privater Militärfirmen Söldner oder welchen völkerrechtlichen Status haben sie? Wie können Firmen und Mitarbeiter bei Fehlverhalten zur Verantwortung gezogen werden? Können sich die Staaten ihrer völkerrechtlichen Verantwortlichkeit durch den Einsatz dieser Firmen entziehen?

Das Werk leistet einen weiterführenden Beitrag für die Einordnung privater Militärfirmen in den völkerrechtlichen Kontext. Es hinterfragt die Konstruktionen des tradierten Rechts und setzt sich kritisch mit den bisherigen Forschungsergebnissen auseinander. Die Fülle des aufbereiteten Materials macht die Analyse zu einer Fundgrube für alle, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–4 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–4
5–6 Vorwort 5–6
7–10 Inhaltsverzeichnis 7–10
11–12 Abkürzungsverzeichnis 11–12
13–15 Einleitung und Fragestellung 13–15
16–58 1. Kapitel: Begriffsbestimmungen und Einführung in die Thematik 16–58
59–72 2. Kapitel: Zulässigkeit privater Militärfirmen 59–72
- 59–66 A. Söldnerkonventionen 59–66
  - 59–62 I. OAU-Konvention 59–62
  - 62–64 II. UN-Konvention 62–64
  - 64–66 III. Anwendung auf PMF 64–66
- 66–68 B. Kriegsvölkerrechtliche Regelungen 66–68
  - 66–67 I. Genfer Abkommen und erstes Zusatzprotokoll 66–67
  - 67–68 II. Neutralitätsrecht 67–68
- 68–72 C. Zulässigkeitsbeschränkungen aus dem Gewaltverbot 68–72
  - 68–70 I. Beschränkungen des Auftragsstaates 68–70
  - 70–72 II. Beschränkungen des Gast- und Sitzstaates 70–72
- 72–72 D. Ergebnis 72–72
73–142 3. Kapitel: Der Status von PMF-Angehörigen im humanitären Völkerrecht 73–142
143–176 4. Kapitel: Strafrechtliche Verantwortlichkeit von PMF-Angehörigen für Verstöße gegen Völkerstrafrecht: Strafbarkeit und Strafverfolgung nach dem IStGH-Statut 143–176
- 143–169 A. Materielle Regelungen 143–169
- 169–175 B. Prozessuale Regelungen: Zulässigkeit der Strafverfolgung 169–175
  - 169–172 I. Zuständigkeit 169–172
  - 172–172 II. Komplementaritätsprinzip 172–172
  - 172–172 III. Einfluss von Immunität auf die Strafverfolgung 172–172
  - 172–175 Exkurs: Faktische Hindernisse bei der Strafverfolgung von US-PMF-Personal 172–175
- 175–176 C. Ergebnis 175–176
177–184 5. Kapitel: Bindung von PMF an Völkerrecht 177–184
- 177–178 A. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 177–178
- 178–178 B. UN-Code of Conduct und der Katalog des Global Compact 178–178
- 178–180 C. Norms on the Responsibilities of Transnational Corporations 178–180
- 180–181 D. Völkerstrafrecht 180–181
- 181–183 E. Nationales Deliktsrecht 181–183
- 183–184 F. Vertragliche Vereinbarungen 183–184
- 184–184 G. Ergebnis 184–184
185–202 6. Kapitel: Staatenverantwortlichkeit 185–202
- 185–198 A. Zurechnung 185–198
- 198–202 B. Pflichtverletzung 198–202
  - 198–199 I. Bei Zurechnung einer PMF-Handlung zum Staat 198–199
  - 199–202 II. Bei fehlender Zurechnung einer PMF-Handlung zum Staat 199–202
- 202–202 C. Ergebnis 202–202
203–206 Fazit 203–206
207–223 Literaturverzeichnis 207–223

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