Zusammenfassung
Die Frage der Sicherheit ist in Lateinamerika zu einem zentralen Problem geworden. Nicht wenige Länder sind durch eine Gewaltspirale geprägt, bei der extrem hohe Mord- und Kriminalitätsraten zu einer Verunsicherung der Bevölkerung führen und denen der Staat scheinbar hilflos entgegensteht. Überzeugende Konzepte und Strategien zur Problembearbeitung bieten bislang weder die lokalen Regierungen noch internationale Organisationen an. Die Sicherheit der öffentlichen Räume wird in der Region darum immer mehr zum Privileg. Wo staatliches Gewaltmonopol und Rechtsstaat im Innern versagen, besteht jedoch auch die Gefahr, in den regionalen und internationalen Beziehungen politische Kontrolle zu verlieren. Illegale transnationale Aktivitäten wie Drogen- oder Waffenhandel lassen erste Konturen einer solchen Entwicklung sichtbar werden. Beim Thema der Sicherheitspolitik in Lateinamerika ist daher heute mehr denn je eine vertiefende Debatte sowie regionale und internationale Zusammenarbeit gefragt.
Der Band dokumentiert die aktuellen Entwicklungen und stellt verschiedene analytische Perspektiven vor, die in politische Lösungsvorschläge münden.
- 7–8 Vorwort 7–8
- 193–194 Autorenverzeichnis 193–194