Wandel der Staatlichkeit und wieder zurück?
Die Einbeziehung Privater in die Erfüllung öffentlicher Aufgaben (Public Private Partnership) in/nac
Zusammenfassung
Die verwaltungswissenschaftliche Forschung sieht sich weltweit mit einem Wandel der Formen der Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben konfrontiert. Das klassische Bild vom Staat als „Leistungsstaat“, der im öffentlichen Interesse stehende Leistungen in Eigenerstellung erbringt, wurde zunehmend abgelöst durch die Idee eines Staates, der zwar Gemeinwohlinteressen zu sichern, die hierfür notwendigen Leistungen aber nicht notwendig eigenhändig zu erbringen hat. In nahezu allen Staaten hat diese in der Regel unter dem Sammelbegriff „Public Private Partnership“ geführte Diskussion zu – teilweise sehr heftigen – Auseinandersetzungen über das jeweilige Staatsverständnis geführt. Als Prüfstein für die Stabilität der unterschiedlichen Grundlagen und Konzepte erwies sich in vielen Staaten die Weltwirtschaftskrise. Zumindest in einigen Staaten scheint sich eine Renaissance des Staates zu Lasten privater Problemlösungskompetenz abzuzeichnen.
Der Band fasst die auf einer internationalen Konferenz unter Teilnahme von Referentinnen und Referenten aus verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern gehaltenen Vorträge zusammen und dient dem Vergleich der unterschiedlichen Verwaltungskulturen bezogen auf die Aufgabenwahrnehmung als ein Baustein zu einer vergleichenden Staatstheorie.
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