Global Governance, Corporate Responsibility und die diskursive Macht multinationaler Unternehmen
Freiwillige Initiativen der Wirtschaft für eine nachhaltige Entwicklung?
Zusammenfassung
Das Buch wirft einen Blick hinter die Kulisse privatwirtschaftlicher Nachhaltigkeitsstrategien und analysiert wie und warum multinationale Unternehmen den Nachhaltigkeitsdiskurs gestalten. Für die Beantwortung der Fragen wird ein Forschungsdesign ausgearbeitet, das auf die qualitative Inhaltsanalyse sowie auf diskursanalytische Elemente zurückgreift und einen sozialkonstruktivistischen Ansatz implementiert. Es wird gezeigt, dass sich Unternehmen u.a. am Diskurs beteiligen, um das Konzept der nachhaltigen Entwicklung nach eigenen Interessen umzudeuten und um privatwirtschaftliche Ideen zu legitimieren. Darüber hinaus wird ein eigenständiger Typ des Einflusses identifiziert, der den Regeln des Diskurses selbst zugrunde liegt.
Auf diese Weise schließt die vorliegende Arbeit eine Forschungslücke in Bezug auf die diskursive Macht multinationaler Unternehmen und leistet einen Beitrag für die sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Theorie- und Methodenbildung sowie für die politische Praxis. Nicht zuletzt kann der diskursive Gebrauch von nachhaltiger Entwicklung politische Prozesse beeinflussen und mit erheblichen Konsequenzen für das globale Governance-System einhergehen.
- 15–29 1. Einleitung 15–29
- 30–66 2. Hintergründe 30–66
- 77–105 3.2 Methodik 77–105
- 111–112 3.4 Zwischenfazit 111–112
- 113–122 4.1.1 Econsense 113–122
- 126–127 4.2.1 Diskurs-Koalition 126–127
- 127–134 4.2.2 Story-lines 127–134
- 136–146 4.2.4 Gegendiskurse 136–146
- 160–171 4.3.2 Ambivalenzen 160–171
- 171–175 4.4 Zwischenfazit 171–175
- 176–183 5.1.1 Rechtfertigungen 176–183
- 190–191 5.1.6 Zielkonflikte 190–191
- 201–205 5.2.3 Stakeholder 201–205
- 225–235 6. Fazit 225–235
- 225–231 6.1 Zusammenfassung 225–231
- 231–235 6.2 Ausblick 231–235
- 239–268 8. Bibliographie 239–268
- 239–240 8.1 Interviews 239–240