Zusammenfassung
Netzwerker/innen sind die für moderne Demokratien typischen Abgeordneten, die in unterschiedlichen Arenen in Öffentlichkeit und Parlament kommunikativ Handeln. Dieses zentrale empirische Ergebnis der vorliegenden Studie widerspricht dem gängigen Urteil vom Medienpolitiker als dominierendem Typus. Als bedeutsam für das repräsentativ-kommunikative Handeln erweisen sich vor allem informelle Institutionen. Diese stabilisieren einerseits die formellen Institutionen, unterlaufen sie aber auch, mit der Konsequenz, dass weibliche Bundestagsabgeordnete als integriert und marginalisiert zugleich zu bezeichnen sind.
Theoretisch wird in der Arbeit Repräsentation als kommunikatives Handeln in Institutionen modelliert. Theoretische Basis ist ein neo-institutionalistisches Verständnis von Institutionen, das mit der Frage nach Geschlechterstrukturen, die die Repräsentationsbeziehungen beeinflussen, verbunden wird.
Die Autorin entwickelt vier Ebenen von Repräsentation, die empirisch über die Analyse von Interviews mit Abgeordneten „gefüllt“ werden: Repräsentation in Institutionen politischer Kommunikation, Selbstverständnis, Kommunikationsstile, symbolisch-repräsentatives Handeln der Abgeordneten.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 17–76 Teil A: Einführung 17–76
- 129–328 Teil C: Empirie 129–328
- 209–222 7.1 Politik als Beruf 209–222
- 259–266 8.2 Medienstil 259–266
- 266–271 8.3 Experten-Stil 266–271
- 271–277 8.4 Netzwerkstil 271–277
- 329–343 10. Repräsentationstypen 329–343
- 377–380 15. Resümee und Ausblick 377–380
- 381–390 Methodenanhang 381–390
- 381–385 A: Interviewleitfaden 381–385
- 386–390 C: Codierung 386–390
- 391–424 Literatur 391–424