Gleichstellung von Leiharbeitnehmern nach deutschem und Unionsrecht

Piero Sansone

doi:10.5771/9783845228891

Gleichstellung von Leiharbeitnehmern nach deutschem und Unionsrecht

Reihe: Schriften des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht der Universität zu Köln

Band 116 1. Auflage 2011

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845228891
ISBN print: 978-3-8329-6192-3
ISBN online: 978-3-8452-2889-1
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Zusammenfassung

Die den Leiharbeitnehmern zustehenden Arbeitsbedingungen haben entscheidenden Einfluss auf den beschäftigungsfördernden Effekt von Arbeitnehmerüberlassung und auf die Tauglichkeit von Leiharbeit als flexibles Instrument der Personalplanung. Die wesentlichen Arbeitsbedingungen von Leiharbeitnehmern, insbesondere das Arbeitsentgelt, richten sich für die Zeiten der Überlassung an einen Entleiher nach den §§ 3 Abs. 1 Nr. 3, 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 AÜG, die den sogenannten Grundsatz des „Equal Treatment und Equal Pay“ festschreiben.

Die Dissertation von Piero Sansone stellt Inhalt, Ausnahmen und Rechtsfolgen der nationalen Regelung des Gleichstellungsgrundsatzes dar. Neben dieser „Bestandsaufnahme“ des geltenden Rechts werden die Auswirkungen der bis zum 5.12.2011 umzusetzenden Richtlinie 2008/104/EG über Leiharbeit auf die deutsche Normierung des Gleichstellungsgrundsatzes untersucht, die in Art. 5 einen auf den ersten Blick vergleichbaren „Grundsatz der Gleichbehandlung“ von Leiharbeitnehmern enthält.

Die Dissertation wurde im Juni 2011 mit dem Küttner-Promotionspreis für Arbeitsrecht ausgezeichnet.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–30 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–30
31–36 Abkürzungsverzeichnis 31–36
37–54 1. Teil: Einleitung 37–54
- 37–40 A. Der Grundsatz „Equal Treatment und Equal Pay“ 37–40
- 40–41 B. Anfängliche Kritik und verfassungsrechtliche Zweifel 40–41
- 41–45 C. Rechtstatsächliche Entwicklung 41–45
- 45–50 D. Derzeitiger Diskussionsstand 45–50
  - 45–47 I. Der Streit um die Wirksamkeit der Leiharbeitstarifverträge 45–47
  - 47–48 II. Der Fall „Schlecker“ 47–48
  - 48–50 III. Der Ruf nach dem Gesetzgeber 48–50
- 50–50 E. Die Leiharbeitsrichtlinie 50–50
- 50–54 F. Gegenstand und Gang der Untersuchung 50–54
55–84 2. Teil: Grundlagen 55–84
85–439 3. Teil: Der Gleichstellungsgrundsatz nach §§ 3 Abs. 1 Nr. 3, 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 AÜG 85–439
- 85–91 A. Einführung 85–91
  - 85–88 I. Gesetzeszweck des Gleichstellungsgrundsatzes 85–88
  - 88–90 II. Herleitung der Tatbestandsvoraussetzungen 88–90
  - 90–91 III. Adressat der Gleichstellungspflicht 90–91
  - 91–91 IV. Weiteres Vorgehen 91–91
- 91–155 B. Aus dem Geltungsbereich des AÜG resultierende Voraussetzungen des Gleichstellungsgrundsatzes 91–155
  - 91–137 I. Sachlicher Geltungsbereich des AÜG 91–137
  - 137–155 II. Räumlicher Geltungsbereich und grenzüberschreitende Arbeitnehmerüberlassung 137–155
- 155–302 C. Tatbestand des Gleichstellungsgrundsatzes 155–302
- 302–412 D. Ausnahmetatbestände des Gleichstellungsgrundsatzes 302–412
  - 302–304 I. Abweichung aus sachlichem Grund? 302–304
  - 304–319 II. Zuvor arbeitsloser Leiharbeitnehmer 304–319
  - 319–412 III. Tarifvertragliche Regelung 319–412
- 412–437 E. Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen den Gleichstellungsgrundsatz 412–437
  - 412–414 I. Unwirksamkeit von Vereinbarungen nach § 9 Nr. 2 AÜG 412–414
  - 414–428 II. Gleichstellungsanspruch aus § 10 Abs. 4 AÜG 414–428
  - 428–430 III. Gewerberechtliche Sanktion des § 3 Abs. 1 Nr. 3 AÜG 428–430
  - 430–435 IV. Vermutung der Arbeitsvermittlung, § 1 Abs. 2 AÜG 430–435
  - 435–436 V. Sonstige denkbare Rechtsfolgen 435–436
  - 436–437 VI. Kurzübersicht zu den Rechtsfolgen 436–437
- 437–439 F. Bewertung der §§ 3 Abs. 1 Nr. 3, 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 AÜG 437–439
440–576 4. Teil: Einfluss der Leiharbeitsrichtlinie auf die §§ 3 Abs. 1 Nr. 3, 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 AÜG 440–576
- 440–448 A. Einführung 440–448
  - 440–445 I. Relevanz der Untersuchung 440–445
  - 445–447 II. Für die Untersuchung relevante Vorgaben der Richtlinie 445–447
  - 447–448 III. Weiteres Vorgehen 447–448
- 448–450 B. Regelungsziel der Leiharbeitsrichtlinie 448–450
- 450–478 C. Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen 450–478
- 478–480 D. Überprüfung der Einschränkungen und Verbote 478–480
- 480–534 E. Grundsatz der Gleichbehandlung 480–534
  - 480–512 I. Gegenstände der Gleichbehandlung 480–512
  - 512–527 II. Vergleichsmaßstab 512–527
  - 527–533 III. Mindestens geltende wesentliche Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen 527–533
  - 533–534 IV. Während der Dauer der Überlassung 533–534
- 534–560 F. Ausnahmeoptionen vom Gleichbehandlungsgrundsatz 534–560
  - 534–539 I. Art. 5 Abs. 2 Leiharbeitsrichtlinie 534–539
  - 539–550 II. Art. 5 Abs. 3 Leiharbeitsrichtlinie 539–550
  - 550–551 III. Art. 5 Abs. 4 Leiharbeitsrichtlinie 550–551
  - 551–554 IV. Weggefallene Ausnahmetatbestände 551–554
  - 554–559 V. Verhinderung missbräuchlicher Anwendung 554–559
  - 559–560 VI. Zusammenfassung zu den Ausnahmeoptionen 559–560
- 560–573 G. „Sanktionen“, Art. 10 Leiharbeitsrichtlinie 560–573
  - 560–568 I. Grundsatz der Gleichbehandlung 560–568
  - 568–569 II. Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen und -diensten 568–569
  - 569–571 III. Nicht vorübergehende Überlassung 569–571
  - 571–573 IV. Zusammenfassung zu Art. 10 Leiharbeitsrichtlinie 571–573
- 573–576 H. Wahrung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit 573–576
  - I. Bewertung des Einflusses und Ausblick
577–598 5. Teil: Schlussthesen 577–598
- 577–588 A. Der Gleichstellungsgrundsatz nach §§ 3 Abs. 1 Nr. 3, 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 AÜG 577–588
- 588–598 B. Einfluss der Leiharbeitsrichtlinie auf die §§ 3 Abs. 1 Nr. 3, 9 Nr. 2, 10 Abs. 4 AÜG 588–598
  - 588–589 I. Anwendungsbereich 588–589
  - 589–594 II. Grundsatz der Gleichbehandlung 589–594
  - 594–595 III. Ausnahmeoptionen vom Gleichbehandlungsgrundsatz 594–595
  - 595–598 IV. „Sanktionen“, Art. 10 Leiharbeitsrichtlinie 595–598
599–624 Literaturverzeichnis 599–624
625–632 Stichwortverzeichnis 625–632

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