Zusammenfassung
Mit dem neu konzipierten Ansatz der Parteiendominanz direkter Demokratie wird die theoretische Lücke zwischen Parteienforschung und Theorie der direkten Demokratie geschlossen. Die Grundannahme dieser Erweiterung des Party Government-Konzeptes ist, dass direkte Demokratie dem Einfluss politischer Parteien in repräsentativen Systemen nicht weniger unterliegt als andere Institutionen. Zur Bemessung dieses Einflusses auf alle Phasen direktdemokratischer Prozesse werden erstmals Typologien direktdemokratischer Verfahren, Modelle der Abstimmungsforschung und Länderstudien systematisch in einem Ansatz zusammengeführt. Die Überprüfung anhand von 183 Volksabstimmungen in neun westeuropäischen Ländern legt so offen, wie Plebiszite in repräsentativen Demokratien funktionieren: nach der Logik der Parteien. Aus ihrer Sicht kann von direkter Demokratie als Störfaktor keine Rede sein, selbst in der Schweiz nicht. Das Buch zeigt, dass nicht das Demokratiemuster, sondern die Parteidominanz in einem Land sich als entscheidend für die Funktionsweise direktdemokratischer Verfahren erweist.
- 5–6 Vorwort 5–6
- 11–14 Inhaltverzeichnis 11–14
- 15–32 1. Einführung 15–32
- 69–104 3. Dänemark 69–104
- 105–136 4. Frankreich 105–136
- 132–134 4.3. Fazit Frankreich 132–134
- 137–146 5. Großbritannien 137–146
- 147–152 6. Niederlande 147–152
- 153–204 7. Italien 153–204
- 195–198 7.4. Fazit Italien 195–198
- 205–224 8. Schweden 205–224
- 205–208 8.1. Rentensystem 1957 205–208
- 208–212 8.2. Atomausstieg 1980 208–212
- 212–217 8.3. EU-Beitritt 1994 212–217
- 225–276 9. Schweiz 225–276
- 268–272 9.4. Fazit Schweiz 268–272
- 277–288 10. Österreich 277–288
- 285–288 10.3. Fazit Österreich 285–288
- 289–302 11. Norwegen 289–302
- 289–294 11.1. Beitritt EG 1972 289–294
- 294–299 11.2. Beitritt EG 1994 294–299
- 303–328 12. Ergebnisse 303–328
- 329–336 13. Konklusion 329–336
- 337–344 Literaturverzeichnis 337–344