Klimaschutz durch Erneuerbare Energien
Dokumentation des 14. Leipziger Umweltrechts-Symposion des Instituts für Umwelt- und Planungsrecht der Universität Leipzig und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung - UFZ am 23. und 24. April 2009
Zusammenfassung
Eine nachhaltige Energiepolitik muss nicht nur aus Gründen einer langfristigen Versorgungssicherheit dafür Sorge tragen, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern, sondern muss dies – fast dringender noch – auch aus Gründen des Klimaschutzes tun. Der Energiesektor ist für 80% aller Treibhausgasemissionen in der EU verantwortlich. Soll das EU-Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 30% gegenüber dem Basisjahr 1990 zu reduzieren, erreicht werden, sind eine partielle Substitution der Energieträger hin zu Erneuerbaren Energien sowie Verbesserungen der Energieeffizienz notwendig. Die EU und die Bundesrepublik Deutschland sind sich dieser Erfordernisse bewusst und haben sich auf ehrgeizige Ziele für den Ausbau Erneuerbarer Energien verständigt. Die Nutzung Erneuerbarer Energien ist allerdings nicht nur mit positiven Umweltauswirkungen verbunden, sondern auch mit negativen. Erwähnt sein beispielhaft der „Landschaftsverbrauch“ bei der Windenergie, die weitere Intensivierung der Landnutzung durch Bioenergieproduktion oder der Eingriff in Gewässerstrukturen zwecks Ausbaus der Wasserkraft.
Der Band befasst sich mit beiden Aspekten: mit der Politik und dem Rechtsrahmen zur Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien und mit den raumbezogenen und den umweltbezogenen Auswirkungen der Nutzung erneuerbarer Energien. Er dokumentiert die Beiträge des 14. Leipziger Umweltrechtssymposions und versammelt neben grundlegenden Beiträgen auch vertiefende Beiträge zu einzelnen Energieträgern, wie der Windenergie, der Biomassenutzung und der Geothermie. Das Buch richtet sich an Umwelt-, Planungs- und Umweltenergierechtler in Wissenschaft und Praxis sowie an alle, die in ihrer Berufspraxis mit Fragen des Umweltenergierechts und des Raumplanungsrechts befasst sind.
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