Von der Ehre zur Anerkennung?
Die Bedeutung sozialphilosophischer Anerkennungstheorien für den strafrechtlichen Ehrbegriff
Zusammenfassung
Der Strafrechtsdogmatik ist es 140 Jahre lang nicht gelungen, einen für die Rechtspraxis brauchbaren und verfassungsrechtlich unbedenklichen Ehrbegriff zu entwickeln. In jüngerer Zeit sind Autoren und Kommentatoren nahezu einhellig dazu übergegangen, sich auf Anerkennungstheorien zu berufen, um die Existenz des § 185 StGB zu rechtfertigen.
Im Zentrum der Arbeit steht die Kritik an einer unreflektierten Übernahme idealistischer Anerkennungstheorien von Fichte über Hegel bis Honneth in das Strafrecht. Auf Grund dieser Kritik muss die dogmatische und rechtspolitische Diskussion um den Beleidigungstatbestand neu geführt werden. Die Verfasserin plädiert für eine Abschaffung des strafrechtlichen Ehrenschutzes.
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- 15–34 Einleitung 15–34
- 84–95 I. Ehre und Würde 84–95
- 103–111 IV. Die Wertungsmaßstäbe 103–111
- 170–177 IV. Fazit 170–177
- 291–341 Literaturverzeichnis 291–341