Zusammenfassung
Der Lebensraum Ostsee unterliegt durch umfängliche Verklappungsvorgänge von insbesondere chemischer Munition nach dem Zweiten Weltkrieg einer erheblichen Gefährdung. Dies gilt gerade vor dem Hintergrund, dass das tatsächliche Ausmaß der Munitionsbelastung der Ostsee um ein Vielfaches höher liegen dürfte, als auf internationaler Ebene bislang angenommen. Dennoch tritt die Thematik in der öffentlichen Diskussion nur sporadisch und am Rande in Erscheinung. Das Werk will die politische Diskussion durch eine Prüfung internationaler Verantwortlichkeiten für Versenkungsvorgänge anhand der bislang bekannten Fakten befördern.
Nach den völkerrechtlichen Grundsätzen der Staatenverantwortlichkeit haben die Staaten, die mit einer Veranlassung der Versenkungen gegen eine völkerrechtliche Pflicht verstoßen haben, für die Folgen der ihnen zuzurechnenden Munitionsversenkungen einzustehen. Ob, inwieweit und welche Staaten eine internationale Verpflichtung trifft, sich mit dem Problem zu befassen, Lösungen zu entwickeln und diese zu finanzieren, ist Gegenstand des Werkes.
Obgleich sich das Buch der wissenschaftlichen Aufarbeitung einer völkerrechtlichen Fragestellung widmet, richtet es sich vor allem auch an die interessierte Öffentlichkeit, die die Triebfeder politischer Aktivität ist.
- 13–16 A. Einleitung 13–16
- 13–15 I. Ausgangslage 13–15
- 38–39 IV. Fazit 38–39
- 110–112 C. Fazit 110–112
- 113–114 D. Zusammenfassung 113–114
- 115–118 Literaturverzeichnis 115–118