Zusammenfassung
Nietzsches politische Aussagen wurden bis in die letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts entweder bewusst ausgeblendet oder geflissentlich übersehen. Doch er beeinflusste indirekt alle politischen Strömungen. Folglich lassen sich seine politischen und staatstheoretischen Aussagen sehr unterschiedlich deuten und einordnen. In der Tat bergen sie den zentralen Widerstreit im zeitgenössischen politischen Denken zwischen einem traditionellen, elitären und hierarchischen Staatsverständnis einerseits und einem emanzipatorischen, demokratischen und partizipatorischen andererseits.
Dieser Band präsentiert diesen Widerstreit durch pointierte und kritische Aufsätze natürlich vor dem Hintergrund der postmodernen Nietzsche-Interpretation, um damit die Relevanz von Nietzsches politischer Philosophie für das heutige Staatsdenken aufzuzeigen.
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- 11–16 Vorwort 11–16
- 255–256 Autorenverzeichnis 255–256