Zusammenfassung
Die „Gerechtigkeitsfrage“ beschäftigt die politische Wissenschaft seit der Antike. Dabei ist seit jeher umstritten, ob Gerechtigkeit überhaupt ein Gegenstand wissenschaftlicher Stellungnahme ist bzw. sein kann. Hans Kelsen hat dies in seinem Werk „Die Illusion der Gerechtigkeit“ für die Rechtswissenschaft verneint.
In einer Vortragsreihe aus Anlass des sechzigjährigen Jubiläums des Grundgesetzes und zwanzigsten Jahrestages der Friedlichen Revolution in der DDR wurde die Frage nach der Gerechtigkeit als Gegenstand der Rechtswissenschaft erneut gestellt und für Teilbereiche aus dem Blick verschiedener Fachwissenschaften unter die Lupe genommen.
Im Einzelnen enthält der Band folgende Beiträge:
Martin Schulte: Der Fall und was dahinter steckt − Zur Funktion von Gerechtigkeit im Rechtssystem
Eberhard Eichenhofer: Soziale Gerechtigkeit
Christian Seiler: Familiengerechtigkeit
Paul Kirchhof: Steuergerechtigkeit durch Vereinfachung des Steuerrechts
Otfried Höffe: Eine Weltrechtsordnung als subsidiäre und föderale Weltrepublik
Viktor J. Vanberg: Marktgerechtigkeit und Soziale Marktwirtschaft
Winfried Kluth: Kriterien der Gerechtigkeit – Zur Entwicklung und disziplinären Verortung des wissenschaftlichen Diskurses über Gerechtigkeit
- 9–9 Vorwort 9–9
- 156–156 Zu den Autoren 156–156