Der EuGH und die deutschen Arbeitsgerichte - Strategische Interaktionen in komplexen Entscheidungskontexten
Eine politikwissenschaftliche Analyse judizieller Governance im EU-Mehrebenensystem
Zusammenfassung
Die Studie entwickelt mit Hilfe des Governance-Konzepts einen Ansatz zur politikwissenschaftlichen Analyse der Interaktionen zwischen den nationalen Fachgerichten und dem EuGH. Sie zeigt am Beispiel arbeitsrechtlicher Fallkonstellationen, dass das Vorabentscheidungsverfahren im System des „konstitutionalisierten“ Gemeinschaftsrechts nicht nur als „Integrationshebel“ fungiert, sondern auch als „Verhandlungsmechanismus“ in Erscheinung tritt, der es den rechtsprechenden Instanzen ermöglicht, bestehende Jurisdiktionskonflikte durch den Austausch von Forderungen, Argumenten und Angeboten beizulegen.
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- 9–10 Vorwort 9–10
- 11–14 I. Einleitung 11–14
- 39–74 III. Formen und Prozesse judizieller Governance: Der theoretische Rahmen der Untersuchung 39–74
- 248–250 Quellenverzeichnis 248–250
- 251–264 Literaturverzeichnis 251–264