Zusammenfassung
Der Band greift die Frage auf, wie globale Akteure durch ihre politischen und ökonomischen Interessen Einfluss auf die politische Agenda afrikanischer Staaten nehmen und dabei deren Handlungsspielraum beschränken oder erweitern. Es wird analysiert, wie souverän afrikanische Staaten auf externe Interessen reagieren und welche Rolle eigenständige Entwicklungsvorstellungen dabei spielen.Externe Akteure – wie die EU, die USA, internationale Institutionen, China, Indien und Brasilien – betonen meist eine „strategische Partnerschaft“ mit Afrika. In diesem Band wird dargestellt, wie stark deren Bedeutung, Inhalt und der Grad an Partnerschaftlichkeit variieren. Hinter strategischen Partnerschaften stehen spezifische Interessen und Wertvorstellungen, die nationalen Interessen entsprechen oder auch zu einem Spannungsverhältnis führen können.Anhand von Fallbeispielen zu Nigeria, Mosambik, Simbabwe und Südafrika wird die Rolle externer Akteure in den einzelnen Staaten vertieft. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie diese afrikanischen Regierungen dem Agieren externer Akteure begegnen und inwiefern sie als willkommene Partner für die Verwirklichung eigener Entwicklungsvorstellungen oder als „Eindringlinge“ in die nationale Einflusssphäre wahrgenommen werden.
Schlagworte
Politik Entwicklungspolitik Nord-Süd-Beziehungen Entwicklungsstudien- 109–174 Süd-Süd-Partnerschaften 109–174
- 239–242 Autorinnen und Autoren 239–242