Zusammenfassung
Das Bild des neuen demokratischen Südafrika hat sich inzwischen etabliert. De facto zeigt das "Konsolidierungsprojekt Südafrika" jedoch eindeutige Schwachstellen und Rückschläge auf.
Wie geht die "Regenbogen-Republik" am Kap fünfzehn Jahre nach dem Ende der Apartheid und im Angesicht der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 mit den Herausforderungen eines sich verändernden Parteiensystems, der Alltagsgewalt in der Gesellschaft, der Debatte um die innere Sicherheit, der HIV/Aids-Problematik oder ihrer Rolle in den internationalen Beziehungen um? Und sind dies nicht Kriterien, die den Stand der Konsolidierung des Landes bemessen?
Neben den Erfolgen des Konsolidierungsprojekts der letzten fünfzehn Jahre widmet sich der Band besonders diesen Bruchstellen, die entscheidend für die Zukunft Südafrikas sein werden. In den drei Dimensionen Institutionen und Politisches System, Gesellschaft und wirtschaftliche Entwicklung sowie Regionale und Internationale Beziehungen diskutieren die Autoren anhand von beispielhaften Themen und Feldern den Konsolidierungsstatus Südafrikas, zeichnen ein komplexes Bild des momentanen Zustandes der südafrikanischen Demokratie und Gesellschaft und zeigen die Auswirkungen auf Konsolidierungs- und Dekonsolidierungsverläufe auf. Positive Entwicklungen und bereits Erreichtes werden dabei ebenso untersucht wie Enttäuschungen und Defizite, die das Konsolidierungsprojekt Südafrika gefährden.
Mit Beiträgen von Gero Erdmann, Christof Hartmann, Robert Kappel, Stefan Mair u.a.
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- 6–13 Einleitung 6–13
- 244–255 Schlussbetrachtung 244–255
- 256–259 Autoren 256–259