Zusammenfassung
Der vorliegende Band untersucht die scheinbare Geschlechterneutralität von Wissensgeneration und -verbreitung in Wissensnetzwerken in verschiedenen Bereichen der Internationalen Politischen Ökonomie. Vorgestellt wird das Geschlechterwissen-Konzept, welches von der Annahme ausgeht, dass jede Form von Wissen auf einer spezifischen Form von Geschlechterwissen basiert.
Wissen ist Macht und traditionelles Wissen wurde im Interesse der Mächtigen konstruiert, dies kritisierte die feministische Schule von Beginn an. Das Neue an den individuellen Beiträgen in diesem Band ist, dass sie sich weniger mit Gender-Effekten verschiedener Politiken beschäftigen. Vielmehr versuchen sie zu verstehen, was das Schlagwort „Geschlechterwissen“ für akademisches Wissen bedeutet, das die Politiken und normativen Annahmen der 'policy community'rechtfertigt und untermauert.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geschlechterwissen ist schon deshalb wichtig, da der Europäische Rat im Jahr 2000 beschlossen hat, die EU bis 2010 zur weltweit führenden wissensbasierten Wirtschaftsmacht zu machen. Die Kernfrage lautet: Was ist die erkenntnistheoretische und philosophische Grundlage der Wissensökonomie und durch welche Kanäle und Netzwerke wird wissenschaftliches Wissen verbreitet? Wer entscheidet, was Wissen ist, wo Wissen produziert wird und wer sind die Wissensproduzenten?
Mit Beiträgen von: Marina Blagojevic, Ulrich Brand, Gülay Çağlar, Rosalind Cavaghan, Pia Eberhardt, Rachel Kurian, Elisabeth Prügl, Christoph Scherrer, Helen Schwenken, Diane Stone, Thanh-Dam Truong, Eleni Tsingou, Brigitte Young
Abstract
Der vorliegende Band untersucht die scheinbare Geschlechterneutralität von Wissensgeneration und -verbreitung in Wissensnetzwerken in verschiedenen Bereichen der Internationalen Politischen Ökonomie. Vorgestellt wird das Geschlechterwissen-Konzept, welches von der Annahme ausgeht, dass jede Form von Wissen auf einer spezifischen Form von Geschlechterwissen basiert.
Wissen ist Macht und traditionelles Wissen wurde im Interesse der Mächtigen konstruiert, dies kritisierte die feministische Schule von Beginn an. Das Neue an den individuellen Beiträgen in diesem Band ist, dass sie sich weniger mit Gender-Effekten verschiedener Politiken beschäftigen. Vielmehr versuchen sie zu verstehen, was das Schlagwort „Geschlechterwissen“ für akademisches Wissen bedeutet, das die Politiken und normativen Annahmen der 'policy community'rechtfertigt und untermauert.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Geschlechterwissen ist schon deshalb wichtig, da der Europäische Rat im Jahr 2000 beschlossen hat, die EU bis 2010 zur weltweit führenden wissensbasierten Wirtschaftsmacht zu machen. Die Kernfrage lautet: Was ist die erkenntnistheoretische und philosophische Grundlage der Wissensökonomie und durch welche Kanäle und Netzwerke wird wissenschaftliches Wissen verbreitet? Wer entscheidet, was Wissen ist, wo Wissen produziert wird und wer sind die Wissensproduzenten?
Mit Beiträgen von: Marina Blagojevic, Ulrich Brand, Gülay Çağlar, Rosalind Cavaghan, Pia Eberhardt, Rachel Kurian, Elisabeth Prügl, Christoph Scherrer, Helen Schwenken, Diane Stone, Thanh-Dam Truong, Eleni Tsingou, Brigitte Young
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