Die Öffentlichkeit als Richter?

doi:10.5771/9783845223681

Die Öffentlichkeit als Richter?

Litigation-PR als neue Methode der Rechtsfindung

1. Auflage 2010

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845223681
ISBN print: 978-3-8329-5276-1
ISBN online: 978-3-8452-2368-1
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Zusammenfassung

Gerichtsverfahren werden immer öfter auch über die Öffentlichkeit ausgetragen. Juristische Öffentlichkeitsarbeit - Litigation-PR - gewinnt daher an Bedeutung. Hier entsteht ein neuer Markt für juristische Dienstleistungen.

Welche Chancen und Risiken sind damit für die Beteiligten und den Rechtsstaat verbunden? Das untersuchen die Autoren - Rechtswissenschaftler, Kommunikationswissenschaftler, Journalisten und Richter - in diesem Sammelband.

Uwe Wolff erläutert, was Litigation-PR ist und wie sie funktioniert. Brigitte Koppenhöfer, Gisela Friedrichsen und Hans Mathias Kepplinger untersuchen den Einfluss von Litigation-PR auf die Justiz. Klaus Streeck und Volker Boehme-Neßler beschäftigen sich mit den rechts- und kommunikationstheoretischen Aspekten juristischer Kommunikation.

Der Band wendet sich an Wissenschaftler und Praktiker aus Recht, Justiz und Medien. Er umreißt ein neues Problemfeld und öffnet den Blick für tief greifende Veränderungen von Recht und Justiz.

Der Herausgeber ist Jurist und Politikwissenschaftler und lehrt in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. Medienrecht, Rechtssoziologie und Rechtstheorie.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
2–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–8
9–10 Einleitung: Die Öffentlichkeit als Beobachter – oder als Richter? Volker Boehme-Neßler Volker Boehme-Neßler 9–10
11–19 Zwischen Erpressung und Dienst an der Gerechtigkeit Joachim Jahn Joachim Jahn 11–19
20–51 Die Öffentlichkeit als Richter? Chancen und Risiken von Litigation-PR aus verfassungsrechtlicher und rechtssoziologischer Sicht Volker Boehme-Neßler Volker Boehme-Neßler 20–51
52–59 Medien und Justiz – Der Blick der Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen Gisela Friedrichsen 52–59
60–63 Als Richterin im Zentrum des Mediensturms. Justiz und Medien, dargestellt am Beispiel des sog. Mannesmann-Verfahrens Brigitte Koppenhöfer Brigitte Koppenhöfer 60–63
64–72 Persönlichkeitsrechte des Beschuldigten versus Informationsanspruch der Öffentlichkeit. Ein Bericht aus der Praxis eines Rechtsanwalts Eckart Hild Eckart Hild 64–72
73–97 Die Wahrnehmung schlägt die Fakten: Der Fall Tauss und seine mediale Inszenierung Jan Mönikes, Gregor Wettberg Jan Mönikes, Gregor Wettberg 73–97
98–119 Litigation-PR in der Organisationskommunikation 2.0 – Zwischen Kapital und Emotion: Topmanager vor Gericht Susanne Kleiner Susanne Kleiner 98–119
120–128 Warum die Gerechtigkeit PR-Spezialisten braucht Uwe Wolff Uwe Wolff 120–128
129–138 Litigation-PR als beauftragte Beeinflussungsdienstleistung Klaus Streeck Klaus Streeck 129–138
139–153 Gute Nachrichten. Wert und Wirkung von Rechtskommunikation und Rechtsöffentlichkeit in den Medien und für die Medien – eine Übersicht Jost Müller-Neuhof Jost Müller-Neuhof 139–153
154–170 Die Öffentlichkeit als Richter? Empirische Erkenntnisse zu einer brisanten Frage Hans Mathias Kepplinger Hans Mathias Kepplinger 154–170
171–182 Im Namen der Medien. Welchen Einfluss haben Rundfunk und Presse auf den Strafprozess? Rudolf Gerhardt Rudolf Gerhardt 171–182
183–184 Autoreninformationen 183–184

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