Zusammenfassung
Die Allgemeine Wehrpflicht in der Bundesrepublik Deutschland ist ein hohes Gut. Inzwischen kann sich Deutschland glücklich schätzen, sie zu haben und nicht in die gleiche „Modernisierungsfalle“ wie viele Verbündete getappt zu sein. Die Wehrpflicht ist sicherheitspolitisch unverzichtbar, militärisch notwendig und gesellschaftlich wünschenswert. Daran hat sich auch nach erfolgtem Beschluss der schwarz-gelben Bundesregierung zur Reduzierung der allgemeinen Wehrpflicht von neun auf sechs Monate nichts geändert.
Im Buch wird deutlich gemacht, dass das Prinzip der Lastenteilung und Verhältnismäßigkeit, welches hinter dem Wehrpflichtgedanken steht, alles andere als obsolet geworden ist. Auch ein sechsmonatiger Wehrdienst ist es unter allen Umständen wert, aufrechterhalten zu werden. Allerdings muss er dazu in zweierlei Hinsicht angepasst werden: Einerseits inhaltlich und andererseits im Einklang mit den weiteren Reformen der Bundeswehr. Eine noch stärkere Synchronisierung scheint absolut erforderlich. Diese inhaltliche Ausrichtung muss stringent dem Paradigma folgen, welches die Politik den Gesamtstreitkräften als politischem Instrumentarium in die Auftragsbücher schreibt. Diese Anpassungen werden Geld, Zeit und Mühe kosten. Am Ende jedoch wird ein gestärkter Wehrdienst in einer reformierten Bundeswehr Lust machen, dem eigenen Land und dessen Werten zu dienen. Deshalb fordert der Deutsche BundeswehrVerband den konsequenten Erhalt der Wehrpflicht – jetzt und in Zukunft!
Mit Beiträgen von:
Oberst Ulrich Kirsch, Bundesvorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes (DBwV), Dr. phil. Detlef Buch, Obergefreiter der Reserve Jannik Erik Büttner und Obergefreiter der Reserve Tobias Schmelzer.
- 11–12 Vorwort 11–12
- 105–106 Fazit 105–106
- 107–110 Autorenverzeichnis 107–110
- 111–112 Anhang 111–112