Die Rechtsstellung Betroffener im modernisierten EU-Kartellverfahren
Vorträge des 1. Speyerer Kartellrechtsforums
Zusammenfassung
Der Band dokumentiert die Beiträge des 1. Speyerer Kartellrechtsforums vom März 2009. Er geht aktuellen Entwicklungen im modernisierten EU-Kartellverfahren im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf die Verfahrensstellung Betroffener nach. Ansatzpunkt für die Analysen durch Vertreter des Bundeskartellamts, der Kommission und aus der Wissenschaft sind neueste Entwicklungen in der Kartellrechtspraxis, angestoßen zum einen durch die Einführung von Vergleichsverfahren im EU-Kartellrecht, zum anderen durch neuere Entscheidungen des EuGH zu Schadensersatz bei Verfahrensfehlern, zum rechtlichen Gehör bei Verpflichtungsentscheidungen und zum Schutz der Kommunikation mit dem Anwalt. Ein weiterer Beitrag widmet sich der Geltung und Reichweite des „ne bis in idem“-Grundsatzes im deutschen und europäischen Kartellrecht. Außerdem wird die gesteigerte Relevanz des Grundrechtsschutzes im Kartellverfahren infolge der Kartellrechtsmodernisierung durch die VO 1/2003 ausgeführt. Weitere Beiträge gehen auf die Fallverteilung im Europäischen Wettbewerbsnetz und die Zusammenarbeit zwischen Kommission und nationalen Gerichten ein und analysieren ihre Bedeutung für die Verfahrensrechte.
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