Zusammenfassung
Die demokratische Lebensform auch in Zeiten des Terrors zu erhalten, ist mehr denn je Aufgabe demokratischer Politik, sie zu denken und zu diskutieren ist Aufgabe der Wissenschaften. Politikwissenschaftliche, juristische und philosophische Beiträge bilden die kontrovers geführten Debatten um Sicherheit und Freiheit, Terror und Angst ab, vertiefen sie und führen sie kritisch weiter. Denn seit den Terroranschlägen des 11. September zeigt sich mehr denn je, wie verletzbar offene Gesellschaften und liberale Demokratien sind. Eine auch nur annähernd vollständige Sicherheitsgewährleistung ist dem Staat heute unmöglich, will er nicht zu einem totalitären Überwachungsstaat degenerieren. Eine der großen politischen Herausforderungen ist daher, präventiv und mit rechtsstaatlichen Mitteln den Gefahren des Terrors zu begegnen. Damit verbindet sich die Aufgabe, die Koordinaten von Sicherheit und Freiheit neu zu vermessen, um so den Bürgerinnen und Bürgern ein Leben ohne Angst zu ermöglichen.
Der vorliegende Sammelband diskutiert diese Problemstellungen in drei Kapiteln: „Terroristische Bedrohung und demokratischer Staat“, „Sicherheit statt Freiheit?“ und „Bürger, Staat und Sicherheit“.
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