European Agents out of Control?
Delegation and Agency in the Civil-Military Crisis Management of the European Union 1999-2008
Zusammenfassung
Die Europäische Kommission und das Generalsekretariat des Rates der EU haben maßgeblichen Einfluss auf Formulierung und Umsetzung des europäischen Krisenmanagements – so lautet die zentrale Aussage dieses Buches. Auf Grundlage empirischer Daten der Jahre 1999 bis 2008 widerlegt die Studie damit die gängige Annahme von der ausschließlichen Entscheidungshoheit der EU-Mitgliedstaaten in außenpolitischen Fragen. Vielmehr verfolgen die Kommission und in zunehmendem Maße auch das Generalsekretariat unter Leitung des Hohen Repräsentanten für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik im Krisenmanagement erfolgreich eigenständige Präferenzen. Das Buch zeigt in Fallstudien zum EU-Krisenmanagement in Mazedonien und Bosnien-Herzegowina typische Konflikte auf, die dadurch mit den EU-Mitgliedstaaten ("vertikale Kontrolle") sowie zwischen den Institutionen ("horizontale Kontrolle") entstehen. Dabei greift die Autorin auf Konzepte der Principal-Agent-Forschung zurück und überträgt diese erstmals auf das Feld der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.
Dr. Nadia Klein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Politische Wissenschaft an der Universität zu Köln.
Abstract
Die Europäische Kommission und das Generalsekretariat des Rates der EU haben maßgeblichen Einfluss auf Formulierung und Umsetzung des europäischen Krisenmanagements – so lautet die zentrale Aussage dieses Buches. Auf Grundlage empirischer Daten der Jahre 1999 bis 2008 widerlegt die Studie damit die gängige Annahme von der ausschließlichen Entscheidungshoheit der EU-Mitgliedstaaten in außenpolitischen Fragen. Vielmehr verfolgen die Kommission und in zunehmendem Maße auch das Generalsekretariat unter Leitung des Hohen Repräsentanten für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik im Krisenmanagement erfolgreich eigenständige Präferenzen. Das Buch zeigt in Fallstudien zum EU-Krisenmanagement in Mazedonien und Bosnien-Herzegowina typische Konflikte auf, die dadurch mit den EU-Mitgliedstaaten ("vertikale Kontrolle") sowie zwischen den Institutionen ("horizontale Kontrolle") entstehen. Dabei greift die Autorin auf Konzepte der Principal-Agent-Forschung zurück und überträgt diese erstmals auf das Feld der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.
Dr. Nadia Klein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Politische Wissenschaft an der Universität zu Köln.
- 16–16 List of Annexes 16–16
- 17–25 1 Introduction 17–25
- 23–25 1.4 Methodology 23–25
- 64–154 3 Empirical part 64–154
- 64–67 3.1.1 Objectives 64–67
- 80–103 3.1.3 Procedures 80–103
- 117–154 3.4 Case studies 117–154
- 161–164 4.2.1 Vertical control 161–164
- 164–165 4.2.2 Horizontal control 164–165
- 166–168 5 Conclusion 166–168
- 169–174 Annexes 169–174
- 175–189 Bibliography 175–189