Von der Europäischen Beschäftigungsstrategie zur Integration der Beschäftigungspolitik in der Europäischen Union?

Lars O. Pilz

doi:10.5771/9783845222462

Von der Europäischen Beschäftigungsstrategie zur Integration der Beschäftigungspolitik in der Europäischen Union?

Reihe: Schriften zur Europäischen Integration und Internationalen Wirtschaftsordnung

Band 22 1. Auflage 2010

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845222462
ISBN print: 978-3-8329-4943-3
ISBN online: 978-3-8452-2246-2
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Zusammenfassung

Europäische Integration verstand sich bisher als ein Prozess, in dem durch die Einsetzung allgemein gültiger Rechtsnormen eine immer engere Gemeinschaft geschaffen werden sollte. Dieses Konzept der harten Integrationsmethode ist durch die immer vielfältiger werdenden Interessen einer wachsenden Zahl von Mitgliedstaaten spätestens seit dem Scheitern des europäischen Verfassungsvertrages in eine schwere Krise geraten, deren Bewältigung neue Integrationsverfahren erforderlich macht.

Die Europäische Beschäftigungsstrategie und die hierbei angewandte Methode der offenen Koordinierung stellen einen solchen neuartigen Integrationsansatz der Europäischen Union dar, der der Komplexität von nationalen Politikansätzen und Traditionen in den Mitgliedstaaten Rechnung tragen soll. Das Werk beschreibt sowohl die historische Entstehung wie auch die Funktionsweise dieser weichen Integrationsmethode. Durch eine Analyse der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen in den drei größten Volkswirtschaften der EU seit Einführung der Beschäftigungsstrategie wird anschließend untersucht, ob eine Annäherung der arbeitsmarktpolitischen Ansätze in den Mitgliedstaaten zu beobachten ist. Der Autor geht hierbei der Frage nach, ob eventuelle Harmonisierungen auf die Wirksamkeit der Methode der offenen Koordinierung zurückgehen, sie somit einen erfolgversprechenden Integrationsansatz auch für andere Politikbereiche darstellt.

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2–18 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–18
19–22 Danksagung 19–22
23–26 1. Einleitung 23–26
- 23–25 1.1 Problemaufriss und Fragestellung 23–25
- 25–26 1.2 Aufbau der Arbeit 25–26
27–90 2. Theoretische Konzeption des Arbeitsmarktes 27–90
- 27–43 2.1 Das Arbeitsangebot 27–43
  - 27–28 2.1.1 Anspruchslohn und Marktlohn 27–28
  - 28–31 2.1.2 Arbeitszeit und Freizeit 28–31
  - 31–32 2.1.3 Lebenszyklusmodell und Pensionszeitpunkt 31–32
  - 32–34 2.1.4 Arbeitsangebot und Familienplanung 32–34
  - 34–36 2.1.5 Arbeitsangebot und Nicht-Arbeitseinkommen 34–36
  - 36–39 2.1.6 Arbeitsangebot und Transfereinkommen 36–39
  - 39–40 2.1.7 Arbeitsangebot und Besteuerung 39–40
  - 40–42 2.1.8 Arbeitsangebot und Investition in das Humankapital 40–42
  - 42–43 2.1.9 Aggregiertes Arbeitsangebot 42–43
- 43–50 2.2 Die Nachfrage nach Arbeit 43–50
  - 43–46 2.2.1 Die Unternehmung als Mengenanpasser 43–46
  - 46–49 2.2.2 Faktorpreisänderungen und Arbeitsnachfrage 46–49
  - 49–50 2.2.3 Heterogenität der Arbeit 49–50
  - 50–50 2.2.4 Anpassungskosten 50–50
- 50–90 2.3 Gleichgewichtsmodelle am Arbeitsmarkt 50–90
91–112 3. Neue politische Ökonomie und Institutionenökonomik 91–112
- 91–92 3.1 Ein ökonomisches Verhaltensmodell 91–92
- 92–94 3.2 Transaktionskosten 92–94
- 94–96 3.3 Öffentliche Güter 94–96
- 96–98 3.4 Parteienwettbewerb und Medianwählermodell 96–98
- 98–101 3.5 Externe Effekte 98–101
- 101–106 3.6 Eine politische Ökonomie der Europäischen Union 101–106
- 106–112 3.7 Das Beispiel der europäischen Beschäftigungspolitik 106–112
113–138 4. Integrationstheorie 113–138
- 113–120 4.1 Ökonomische Integration 113–120
  - 4.1.1 Formen ökonomischer Integration
- 120–136 4.2 Politische Integration 120–136
  - 120–123 4.2.1 Föderalismus 120–123
  - 123–127 4.2.2 Neo-Funktionalismus 123–127
  - 127–130 4.2.3 Intergouvernementalismus 127–130
  - 130–132 4.2.4 Realismus 130–132
  - 132–136 4.2.5 Rechtsstaatliche Integration 132–136
- 136–138 4.3 Ausblick 136–138
139–202 5. Die Europäische Beschäftigungsstrategie 139–202
- 139–150 5.1 Historie 139–150
  - 139–142 5.1.1 Von den Römischen Verträgen bis zum Vertrag von Maastricht 139–142
  - 142–144 5.1.2 Die Strategie von Essen 142–144
  - 144–147 5.1.3 Der Luxemburg-Prozess und die Europäische Beschäftigungsstrategie 144–147
  - 147–150 5.1.4 Die Lissabon-Strategie 147–150
- 150–182 5.2 Ausgestaltung der Europäischen Beschäftigungsstrategie 150–182
  - 150–153 5.2.1 Kommission 150–153
  - 153–155 5.2.2 Ministerrat und Europäischer Rat 153–155
  - 155–157 5.2.3 Beschäftigungsausschuss 155–157
  - 157–172 5.2.4 Die Beschäftigungspolitischen Leitlinien 157–172
  - 172–174 5.2.5 Nationale Aktionspläne und Reformprogramme 172–174
  - 174–174 5.2.6 Gemeinsamer Beschäftigungsbericht 174–174
  - 174–177 5.2.7 Empfehlung an die Mitgliedstaaten 174–177
  - 177–179 5.2.8 Benchmarking 177–179
  - 179–181 5.2.9 Peer-Review 179–181
  - 181–182 5.2.10 Europäischer Sozialfonds 181–182
- 182–199 5.3 Die Lissabon-Strategie 182–199
- 199–202 5.4 Zwischen Föderalismus, Intergouvernementalismus und Neo-Funktionalismus – Die Methode der offenen Koordinierung im Spiegel der Integrationstheorie 199–202
203–266 6. Die Umsetzung der Europäischen Beschäftigungsstrategie in nationale Arbeitsmarktpolitiken 203–266
267–297 7. Schlußbemerkung 267–297

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