Sozialwirtschaft - mehr als Wirtschaft?

doi:10.5771/9783845222226

Sozialwirtschaft - mehr als Wirtschaft?

Steuerung - Finanzierung - Vernetzung

Reihe: Edition Sozialwirtschaft

Band 27 1. Auflage 2010

Kein Zugriff

doi.org/10.5771/9783845222226
ISBN print: 978-3-8329-5257-0
ISBN online: 978-3-8452-2222-6
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Zusammenfassung

Die Gesellschaft ist lebensnotwendig auf Grundlagen wie Vertrauen und Solidarität angewiesen, die Staat und Markt allein nicht schaffen und erhalten können. Es ist Aufgabe der Sozialwirtschaft, bei der Produktion dieses gesellschaftlichen Mehrwerts mitzuwirken. Das ist ein Ergebnis des 6. Kongresses der Sozialwirtschaft, der im Jahre 2009 in Magdeburg stattfand. Soziale Dienste und Einrichtungen müssen zwar, wie jedes Unternehmen, wirtschaftlich arbeiten, aber ihre Daseinsberechtigung erhalten sie erst dadurch, dass sie Menschen in prekären Lebenslagen helfen, ihre Notsituationen zu überwinden.

Der 6. Kongress der Sozialwirtschaft beschäftigte sich deshalb unter dem Haupttitel „Sozialwirtschaft - mehr als Wirtschaft?“ mit der Frage nach dem „Alleinstellungsmerkmal“ sozialer Träger. Nachgegangen wurde der Frage, ob sich durch die Ökonomisierung in den letzten Jahren die Unterschiede zwischen gewerblichen, kommunalen und gemeinnützigen Anbietern abgeschliffen haben. Der verstärkte Wettbewerb habe jedoch, so die Ansicht von Referenten und Kongressteilnehmern, eher zu einer Besinnung auf die je spezifischen Potenziale geführt.

Die Sozialwirtschaft zählt zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen in der Bundesrepublik Deutschland. Der Anteil der Anbieter von Sozial- und Gesundheitsleistungen an der Bruttowertschöpfung beträgt circa 152 Milliarden Euro. Das sind rund sieben Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung.

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–10 Vorwort des Herausgebers Gerhard Timm Gerhard Timm 9–10
11–14 Grußwort Freifrau Schenck zu Schweinsberg Freifrau Schenck zu Schweinsberg 11–14
15–30 Was bedeutet es, das Wirtschaften im sozialen Bereich ziviler zu gestalten? Ist Sozialwirtschaft mehr als Wirtschaft? Bernd Halfar Bernd Halfar 15–30
31–36 Die absolute Ökonomisierung verhindern Sr. Edith-Maria Magar Sr. Edith-Maria Magar 31–36
37–40 Traue der Wirtschaft mehr zu Bernd Meurer Bernd Meurer 37–40
41–78 FORUM 1 Angebotsentwicklung und Prozessinnovation in der Sozialwirtschaft 41–78
- 41–48 Intelligente Assistenzsysteme für alte und behinderte Menschen – Mehrwert für die Sozialwirtschaft? Wolfgang Meyer, Viktor Grinewitschus Wolfgang Meyer, Viktor Grinewitschus 41–48
- 49–56 Angebotsentwicklung und Prozessinnovation am Beispiel der Verknüpfung von Arbeitsförderungs- und Eingliederungshilfeangeboten zu innovativen Dienstleistungen Axel Pulm, André Peters Axel Pulm, André Peters 49–56
- 57–78 Angebotsentwicklung und Prozessinnovation am Beispiel der AWO-Bezirksverband Baden e. V. Klaus Dahlmeyer Klaus Dahlmeyer 57–78
79–112 FORUM 2 Corporate Governance in Unternehmen und Verbänden der Sozialwirtschaft 79–112
- 79–86 Implementierung von Konzept und Praxis von Corporate Governance im Deutschen Caritasverband (DCV) und im Diakonischen Werk (DW) der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) Niko Roth, Christopher Bangert Niko Roth, Christopher Bangert 79–86
- 87–92 Implementierung von Konzept und Praxis von Corporate Governance im DCV und im DW der EKD – Zwischenbilanz und künftige Akzente Wolfgang Teske Wolfgang Teske 87–92
- 93–106 Corporate Governance in Unternehmen und Verbänden der Sozialwirtschaft Hermann Schoenauer Hermann Schoenauer 93–106
- 107–112 Forum 2 „Corporate Governance in Unternehmen und Verbänden der Sozialwirtschaft“ Zusammenfassung der Diskussion im Forum 2 Christopher Bangert Christopher Bangert 107–112
113–134 FORUM 3 MehrWert durch professionelles Personalmanagement 113–134
- 113–120 Die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden: erfolgreiche Personalrekrutierung in der Sozialwirtschaft Michael Baldus Michael Baldus 113–120
- 121–130 Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Organisation binden: konsequente Personalbindung für sozialwirtschaftliche Organisationen Lutz Schumacher Lutz Schumacher 121–130
- 131–134 Talentmanagement bei Lufthansa Michael Christ Michael Christ 131–134
135–166 FORUM 4 Sozialwirtschaftliche Unternehmen der Wohlfahrtspflege: Ist die Wirtschaftsform angesichts neuer Finanzierungsbedingungen noch zukunftsfähig? 135–166
- 135–142 Sozialwirtschaftliche Unternehmen der Wohlfahrtspflege: Ist die Wirtschaftsform angesichts neuer Finanzierungsbedingungen noch zukunftsfähig? Dietmar Krüger Dietmar Krüger 135–142
- 143–148 Finanzkraft durch Werteorientierung stärken Oswald Menninger Oswald Menninger 143–148
- 149–156 Sozial gewidmetes Kapital: Finanzierungsquellen, Finanzierungsinstrumente Wolfgang Wasel Wolfgang Wasel 149–156
- 157–164 Sozialwirtschaftliche Unternehmen der Wohlfahrtspflege im Kontext staatlicher Steuerung, Wettbewerb und verbandlicher Arbeit Dominik H. Enste Dominik H. Enste 157–164
- 165–166 Finanzierung sozialwirtschaftlicher Unternehmen der Wohlfahrtspflege Wolfgang Schoepffer Wolfgang Schoepffer 165–166
167–182 FORUM 5 Vernetzung und Potenziale bürgerschaftlichen Engagements in der Sozialwirtschaft 167–182
- 167–170 Einbindung bürgerschaftlichen Engagements: Neuland (?) und Gewinn für privat-gewerbliche Leistungsanbieter Herbert Mauel Herbert Mauel 167–170
- 171–174 Bürgerschaftliches Engagement heute: Produktionsmittel zur Erstellung sozialer Dienstleistungen Stephan F. Wagner, Beate Häring Stephan F. Wagner, Beate Häring 171–174
- 175–182 Engagierte Organisationen. Welche Faktoren begünstigen Engagierte in sozialen Diensten und Einrichtungen? Holger Backhaus-Maul Holger Backhaus-Maul 175–182
183–202 FORUM 6 Unternehmenssteuerung zwischen Gewinn und Werteorientierung 183–202
- 183–190 Glaubwürdigkeit als Erfolgsfaktor Ina Epkenhans Ina Epkenhans 183–190
- 191–196 Das Unternehmen Mensch zwischen Sozialisierung der Ökonomie und Ökonomisierung des Sozialen Klaus-Dieter Tichy Klaus-Dieter Tichy 191–196
- 197–202 Kapitalorientierte Unternehmenssteuerung – über die Nachhaltigkeit unternehmerischen Handelns Jörg Fingerle-Beckensträter Jörg Fingerle-Beckensträter 197–202
203–268 PLENUM 3 Projekte 203–268
- 203–218 Die CBT – Erfolgsgeheimnisse eines innovativen Sozialunternehmens der Caritas Franz J. Stoffer Franz J. Stoffer 203–218
- 219–232 Qualitätsgestützte Dienstleistungsentwicklung aus einer Hand mit AWO-Profil: Verbands- und Unternehmensentwicklung der AWO-Nordhessen Michael Schmidt Michael Schmidt 219–232
- 233–244 Privat-gewerblich und sozial – wie geht das? Das Konzept eines privaten Trägers im Bereich der Hilfen für Menschen mit Behinderungen Achim Helfrich Achim Helfrich 233–244
- 245–264 Der neue Mehrwert der Sozialwirtschaft durch die Quartiersnahe Versorgung Bodo de Vries Bodo de Vries 245–264
- 265–268 Schlusswort Berthold Becher Berthold Becher 265–268
269–284 Die Autorinnen und Autoren 269–284

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